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Nach umkämpftem Sieg über Fritz: Alcaraz fehlt noch ein Schritt zum großen Ziel

kicker

Carlos Alcaraz hat bei den ATP Finals in Turin unter anderem das Ziel, seinen ersten Platz in der Weltrangliste bis Jahresende abzusichern. Nach seinem Sieg über Taylor Fritz ist der 22-Jährige nur einen weiteren Sieg davon entfernt. Gegen den Amerikaner, der 2025 im Endspiel des Turniers gestanden hatte, musste sich Alcaraz aber enorm strecken, ehe er sich mit 6:7 (2:7), 7:5, 6:3 durchsetzte. Nach intensiven 2:48 Stunden verwandelte Alcaraz seinen vierten Matchball und ließ sich von den Fans in der ausverkauften Arena in Turin feiern.

Beide Spieler hatten ihr Auftaktmatch gewonnen und traten auch entsprechend selbstbewusst auf. Gerade Fritz überraschte und erwies sich über weite Strecken als ebenbürtiger Gegner des Spaniers. Der Kalifornier ließ sich dabei auch nicht von einem frühen Break verunsichern, bewies Moral und Leidenschaft - und kämpfte sich gegen einen phasenweise unkonzentriert wirkenden Spanier eindrucksvoll zurück ins Match. Nach 70 intensiven Minuten holte sich Fritz den ersten Satz mit einem Ass.

Fritz verlangt Alcaraz viel ab

Und auch im weiteren Verlauf hatte Alcaraz Probleme, immer wieder auch mit den präzisen Rückhand-Longline-Schlägen seines Gegners. Der 22-Jährige war nicht auf seinem Top-Level, erreichte diesen dann aber doch immer dann, wenn es brenzlig wurde, wie etwa mehrfach bei Breakbällen von Fritz, der vor einem Jahr den Iberer bezwungen hatte.

Als der Weltranglistensechste sich dann aber eine kurze Schwächephase gönnte, war Alcaraz zur Stelle und glich prompt nach Sätzen aus. Im entscheidenden dritten Durchgang ergriff die Nummer 1 der Welt das Heft des Handels dann jedoch ganz fest und holte sich gegen einen zunehmend frustrierten Fritz den Sieg.

Alcaraz erwartet "großen Tag"

"Es war so ein enges Match. Ich musste mehr rennen als er und er hatte viel Selbstvertrauen von der Grundlinie", sagte Alcaraz im Anschluss und fügte mit Blick auf die bedeutsame Partie im Kampf um die Nummer eins gegen Lorenzo Musetti an: "Ich werde versuchen, nicht daran zu denken. Ich will, dass die Nerven mich nicht bremsen, und meine Emotionen kontrollieren. Das wird ein großer Tag für mich."

Durch den zweiten Sieg im zweiten Spiel steht Alcaraz auch kurz davor, den Halbfinaleinzug beim Turnier der besten acht Spieler des Jahres perfekt zu machen, rechnerisch ist das aber noch nicht endgültig entschieden.

Am Abend trafen schließlich noch mit Alex de Minaur (Australien) und dem Italiener Musetti die zwei Verlierer des 1. Spieltags aufeinander. Über drei Sätze jagten die beiden sich schließlich über den Platz. Publikumsliebling und Local Hero Musetti schnappte sich dabei Durchgang eins im Tiebreak mit 7:6 (7:5), der Australier konterte in Satz zwei mit einem späten Break im achten Spiel und servierte anschließend nervenstark zum 6:3 und damit zum Satzausgleich aus. Im entscheidenden Dritten blieb es ein Match auf des Messers Schneide, das schlussendlich Musetti mit 7:6 (7:5), 3:6 und 7:5 für sich entschied.