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Zweisatzsieg über Auger-Aliassime: Alcaraz macht Traumfinale gegen Sinner perfekt

kicker

Die Tennisstars Jannik Sinner und Carlos Alcaraz haben das Traum-Endspiel bei den ATP Finals in Turin perfekt gemacht. Zuerst zog der italienische Titelverteidiger Sinner mit einem 7:5, 6:2-Sieg gegen den Australier Alex de Minaur zum dritten Mal in Folge ins Finale des Prestigeturniers der besten Spieler des Jahres ein.

Am Abend zog dann der spanische Weltranglistenerste Alcaraz durch einen 6:2, 6:4-Erfolg gegen den Kanadier Felix Auger-Aliassime nach. Der 22-Jährige ist damit der erste Spanier im Finale des ATP-Abschlussturniers seit Rafael Nadal vor zwölf Jahren. "Ich habe großartig aufgeschlagen und returniert. Ich bin wirklich glücklich über das Niveau", sagte Alcaraz: "Ich habe mich gefühlt, als könnte ich alles tun auf dem Court. Dieses Selbstvertrauen ist wirklich hilfreich."

Der Spanier zeigte sich im ersten Satz von seiner allerbesten Seite. Selbst Auger-Aliassime konnte bei Alcaraz' krachenden Vorhandschlägen, die fast alle ihr Ziel fanden, nur noch schmunzeln. Im zweiten Durchgang wurde es enger, Auger-Aliassime zeigte sich wie so oft als guter Hallenspieler. Erst am Freitag hatte er Zverev in zwei Sätzen besiegt, nun machte er es auch Alcaraz schwer. Doch der Spanier war in der entscheidenden Phase zur Stelle.

Sinner mit 30. Sieg in Serie auf Hallen-Hartplatz

Alcaraz und Sinner standen sich schon in drei der vier Grand-Slam-Turniere des Jahres im Finale gegenüber. Sie gewannen 2025 je zwei Major-Turniere und führen die Weltrangliste mit riesigem Abstand vor dem Dritten Zverev an.

Er sei "sehr glücklich", sagte der 24-jährige Sinner: "Morgen werde ich es genießen und natürlich mein Bestes geben, um das bestmögliche Ergebnis zu schaffen. Er ist so oder so eine unglaubliche Woche." Gegen de Minaur holte Sinner seinen 30. Sieg in Serie auf Hallen-Hartplätzen, zudem baute er seine Erfolgsbilanz gegen den Australier auf 13:0 aus. Noch beeindruckender: Sinner hat in seinen vier bisherigen Matches bei den diesjährigen ATP Finals noch keinen Satz und kein Aufschlagspiel abgegeben.

In einer Statistik auf einer Stufe mit Lendl und Federer

Sinner zeigte sich gewohnt nervenstark und geduldig in der kritischen Phase des ersten Durchgangs: Seinen achten Breakball verwandelte er vorentscheidend. Im zweiten Satz wurde dann deutlich, warum de Minaur in zuvor zwölf Matches zwölfmal gegen den Italiener verloren hatte. Sinner war komplett überlegen und marschierte zu Erfolg Nummer 13 im direkten Vergleich.

Im Alter von unter 25 Jahren dreimal in Folge im Endspiel der ATP Finals zu stehen, haben seit der Einführung des Wettbewerbs 1970 nur zwei andere Spieler vor Sinner geschafft: die Tennis-Ikonen Roger Federer und Ivan Lendl. Der 31. Sieg im Finale am Sonntag würde Sinner zum Abschluss einer erfolgreichen Saison mit zwei Grand-Slam-Gewinnen den insgesamt sechsten ATP-Titel des Jahres bescheren. Für Alcaraz wäre es Titel Nummer neun.