Amon-Ra St. Brown und das frühe Aus mit den Detroit Lions: "Das war für uns als Mannschaft richtig scheiße"

Die Detroit Lions sind als Topfavorit in den letztjährigen Playoffs gestartet - und erlebten eine derbe Enttäuschung. Als bestes Team der NFL half auch eine überragende 15:2-Bilanz und die daraus gewonnene Bye Week nichts, auch der zweite Sieg in der NFC North in Folge war nichts wert. Stattdessen war nach einem niederschmetternden 31:45 gegen die Washington Commanders schon in der Divisional Round Schluss für das Topteam aus Motor City. 

Mittendrin: Amon-Ra St. Brown, der sich in den vergangenen Jahren zu einem der besten Wide Receiver der Liga entwickelt hat, zwischenzeitlich sogar zum bestbezahlten Spieler auf seiner Position aufstieg und in der Saison 2024/25 die drittmeisten Touchdowns aller Passempfänger in der Liga erzielt hat. Doch auch er konnte das frühe Scheitern in den Playoffs nicht verhindern. 

AmonRa St. Brown als Teil einer berüchtigten und gewaltigen Offensive

Ein Umstand, der schmerzte. "Das war für uns als Mannschaft richtig scheiße", kommentiert St. Brown rückblickend die entscheidende Niederlage gegen die Commanders im Interview mit sport.de, "wir waren sehr traurig, weil wir dachten, dass wir dieses Spiel gewinnen und ins NFC Championship Game einziehen, wo wir wieder das Heimteam gewesen wären. Doch es ist anders gekommen, auch weil wir viele Verletzungen, gerade in der Defense, hatten. Es war einfach nicht unser Jahr."

Da hilft es auch nicht, dass seine persönliche Entwicklung positiv war. "Ich war zufrieden", bewertet der 25-Jährige seine vierte NFL-Saison, in der er in allen 17 Spielen auf dem Rasen stand und seinen Status als Leistungsträger der Lions bestätigte. Dabei ist die Konkurrenz groß. 

"Wir haben mit Jahmyr Gibbs, David Montgomery, Sam LaPorta, James Williams und mir jede Menge Waffen in der Offensive", zählt St. Brown auf, "da ist es nicht einfach, immer viele Yards zu bekommen. Doch auch wenn man so viele offensive Waffen hat, will man diese Yards bekommen. Ich habe immer das Ziel 1500 Receiving Yards zu schaffen. Da haben mir im Vorjahr ein paar Yards gefehlt, aber ich hatte viel Touchdowns, viele Catches, viele First Downs und vor allem viele Wins. Und das ist das wichtigste, dass das Team Erfolg hat. Und deshalb war ich schon zufrieden." 

Detroit Lions: Der Triumph im Super Bowl ist und bleibt das Ziel 

Die positive Bewertung der eigenen Leistung und das Wissen, ein unverändert starkes Team zur Verfügung zu haben, lassen St. Brown dann auch schnell wieder optimistisch in die Zukunft blicken. Im September starten die Lions um Quarterback Jared Goff als Contender einen weiteren Anlauf, um die Championship zu gewinnen. "Es gibt nur ein Ziel und das heißt Super Bowl!", stellt auch St. Brown unmissverständlich klar. 

"Wir haben eine gute Mannschaft, wir haben die haben die Playoff erreicht und das als First Seed, wir haben die NFC North zwei Mal in Folge gewonnen. Die ganze Mannschaft steht hinter diesem Ziel", führt der Viertrundenpick von 2021 aus. Am Selbstvertrauen und eigenem Selbstverständnis hat die Playoff-Enttäuschung aus der Vorsaison also allen Anschein nach nicht genagt. 

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