Statistisch war es ein Ausreißer nach unten: In dieser NFL-Saison gab es 58 Spiele, in denen ein Receiver mindestens zwölfmal angeworfen wurde - nur einmal fing dieser Spieler weniger als drei Pässe: Amon-Ra St. Brown in Philadelphia. Der Deutsche beendete den Abend mit 2 Receptions bei 12 Targets.
Auch Goff erwischte einen rabenschwarzen Tag: Der Lions-Quarterback brachte nur 14 von 37 Pässen an den Mann, eine Completion-Quote von 37,8 Prozent - der niedrigste Wert seiner NFL-Karriere. Detroit kam insgesamt nur auf 9 Punkte, scheiterte mehrfach in vierten Versuchen und ließ gute Ansätze konstant ungenutzt.
Goff stellt sich vor St. Brown: "Ich war off"
Im Gespräch mit dem Radiosender 97.1 The Ticket nahm der Quarterback die Verantwortung für St. Browns schwache Zahlen klar auf sich - und widersprach der Interpretation, sein Top-Receiver habe einen schlechten Tag erwischt. "Ich habe nicht das Gefühl, dass bei ihm etwas nicht stimmt - außer, dass ich in dieser Woche off war, als ich versucht habe, ihm den Ball zu geben", sagte Goff.
Er selbst müsse genauer werden und St. Brown besser in Szene setzen: "Ich muss Wege finden, ihn in Space zu bekommen und in diesen Situationen präziser sein. Das war ich aber normalerweise in meiner Karriere, deshalb mache ich mir darüber keine Sorgen. Letzte Woche war ich einfach etwas off."
St. Brown über starke Eagles-Defense
Amon-Ra St. Brown blickte in seinem Podcast differenziert auf den Abend zurück - und hob zunächst die Leistung der Eagles-Defense hervor. Diese habe viele Pässe abgewehrt, teilweise sei es einfach Pech gewesen, dass der Ball nicht zu ihm gesprungen sei. Insgesamt sei es "einfach nicht der Tag der Offense" gewesen.
"So ist Football. Unsere Defense hat Top gespielt. Nur die Offense, es war nicht unser Tag - dazu kommen dumme Strafen und verpasste Möglichkeiten", sagte St. Brown. "In engen Spielen sind solche Details Gold wert."
Frust ja - aber keine Panik bei den Lions
Gleichzeitig betonte er, dass die Mannschaft weiterhin an sich glaubt: "Wir haben den Glauben als Team und als Offense nicht verloren. Wir haben die richtigen Spieler, die richtigen Coaches, alles. Es geht darum, die Seite umzublättern und wieder das auf den Platz zu bringen, was wir die Woche davor gezeigt haben."
"Ich habe das Gefühl, es sind die kleinen Dinge. Wir müssen fokussierter sein und sauberer ausführen." - Dafür hat Detroit am Sonntag gegen die New York Giants die nächste Chance. Bisher konnten die Lions nach Niederlagen immer stark zurückschlagen, zwei Regular-Season-Niederlagen in Folge gab es zuletzt in der Saison 2022.