Nach Blockbuster-Trade: Fällt Debüt beim Berlin Game ins Wasser?

Die Stimmung bei den Indianapolis Colts ist hervorragend.

Auch wenn es am vergangenen Wochenende die zweite Niederlage der Saison gab. Doch neben der immer noch hervorragenden 7:2-Bilanz hebt auch ein Blockbuster-Trade die aktuelle Euphorie: Cornerback Sauce Gardner verstärkt die Colts. Er wurde unter der Woche von den New York Jets geholt.

"Ich glaube, alle sind richtig heiß darauf", sagte Colts-Head-Coach Shane Steichen. "Wann immer du einen Elite-Spieler zu deinem Team holst, steigt automatisch die Energie. Das bringt frischen Schwung und Begeisterung in die gesamte Organisation."

Gardner verstärkt das derzeit punktbeste Team der Liga (32,2 Punkte pro Spiel) defensiv. Offensiv sorgen Daniel Jones (Spitzenreiter mit 2.404 Passing Yards) und Rushing-Leader Jonathan Taylor (895) für die Glanzlichter.

Die Verpflichtung von Gardner ist eine klare Ansage, wo die Franchise in dieser Saison hin will: in den Super Bowl.

"Sein Lebenslauf spricht für sich", sagte Steichen. "Er ist ein außergewöhnlicher Spieler. Wenn man in dieser Liga einen echten Nummer-eins-Cornerback bekommt, hebt das automatisch das Niveau der ganzen Defense. Er bringt all die Elite-Eigenschaften mit, die man sich wünscht: Er klebt in der Coverage am Gegenspieler, hat starke Pass-Breakups, fängt Interceptions, ist bissig und aggressiv. Ihn in unsere Secondary zu integrieren, zusammen mit den Jungs, die wir dort schon haben, wird das gesamte Team noch besser machen."

Bloß keine Überheblichkeit

Gegen die strauchelnden Falcons (3:5) sind die Colts am Sonntag im Berlin Game der klare Favorit. Steichen warnt aber vor Überheblichkeit: „Wir machen uns keine Gedanken über die Zukunft. Uns geht es darum, heute besser zu werden und uns auf das Spiel gegen Atlanta vorzubereiten“, sagte er. "Die Zukunft regelt sich von selbst – aber wenn wir zu weit nach vorne schauen, schadet uns das langfristig."

Es gibt in Sachen Gardner aber noch ein Fragezeichen, denn der Cornerback befindet sich derzeit im Concussion Protocol. Um gegen die Falcons in Berlin auflaufen zu dürfen, muss er zuvor das Protokoll vollständig durchlaufen und medizinisch freigegeben werden. Immerhin konnte er am Mittwoch am Training der Colts teilnehmen.

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