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St. Brown feiert mit Gruß an Trump - Präsident sorgt für gemischte Gefühle

kicker

Ein Einflug mit Symbolkraft

Ein seltener Besuch eines amtierenden US-Präsidenten hat in der NFL für ein außergewöhnliches Schauspiel gesorgt. Donald Trump verfolgte am Sonntag die Partie zwischen den Washington Commanders und den Detroit Lions (22:44) - und wurde dabei selbst zum Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.

Zwischen Buhrufen, Sicherheitsaufgebot und einer ungewöhnlichen Jubelgeste von Lions-Profi Amon-Ra St. Brown stand der Präsident im Stadion von Washington sinnbildlich für die politische Aufladung des Abends.

Ein Touchdown als politische Geste

Für Aufsehen sorgte anschließend Amon-Ra St. Brown, der nach einem Touchdown im ersten Viertel in Richtung Tribüne zeigte und einige Tanzschritte ausführte, die stark an Trumps charakteristische Bewegungen bei Wahlkampfauftritten erinnerten. "Ich habe mitbekommen, dass Trump beim Spiel sein wird", sagte St. Brown später. "Ich weiß nicht, wie oft der Präsident bei einem Spiel sein wird, also habe ich mich entschieden, etwas Spaß zu haben."

Trump selbst sah den Jubel zunächst nicht - sein Flugzeug war erst kurz zuvor gelandet. Doch die Szene verbreitete sich rasch in den sozialen Medien und sorgte für Diskussionen über die Verbindung zwischen Politik und Sport.

Handschlag - im falschen Moment

Für Aufregung sorgte im zweiten Viertel eine weitere Szene um St. Brown: Nach einem kurzen Wortgefecht schlug Washingtons Defensive Lineman Daron Payne dem Lions-Receiver mit der rechten Hand gegen den Helm. Payne wurde daraufhin des Feldes verwiesen.

"Zwei Spielzüge zuvor hatten wir eine kleine Rangelei, hin und her", schilderte St. Brown den Vorfall. "Dann haben wir gepunktet, und ich bin zu ihm gegangen. Ich habe etwas zu ihm gesagt, nichts Verrücktes - und dann hat er beschlossen, auf mich loszugehen."

Erst der dritte Präsident bei einem NFL-Spiel

Trumps Besuch war historisch: Laut US-Medien war er erst der dritte amtierende Präsident, der ein reguläres NFL-Spiel live besuchte - nach Richard Nixon (1969) und Jimmy Carter (1978). Für den 79-Jährigen war es nicht der erste Auftritt bei einem großen Sportereignis: Bereits in seiner zweiten Amtszeit hatte er den Super Bowl, die US Open im Tennis und den Ryder Cup im Golf besucht.

Solche Termine sind stets von enormen Sicherheitsvorkehrungen begleitet - auch diesmal wurde das Stadion großräumig abgeriegelt, die Polizei war mit Hunden und Hubschraubern im Einsatz.

Ein Präsident mit Stadion-Ambitionen

Abseits des Spielfelds sorgte Trump auch mit einem anderen Thema für Gesprächsstoff. Nach Angaben seiner Sprecherin Karoline Leavitt soll das geplante neue Stadion der Washington Commanders nach ihm benannt werden. "Das wäre ein schöner Name, denn es war Präsident Trump, der den Wiederaufbau des neuen Stadions ermöglicht hat", erklärte Leavitt.

Das Projekt ist mit rund 3,7 Milliarden US-Dollar veranschlagt und soll auf dem Gelände des alten RFK-Stadiums entstehen - inklusive neuer Wohnungen, Geschäfte und Grünflächen.