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Fußball

"Fast den Kopf abgerissen": Entschuldigung statt Punkte für Wolverhampton nach Niederlage gegen Manchester United

"Fast den Kopf abgerissen": Entschuldigung statt Punkte für Wolverhampton nach Niederlage gegen Manchester UnitedJack Thomas - WWFC/Wolves via Getty Images
Manchester United hat die ersten drei Punkte der Saison eingefahren. Dabei aber von einer krassen Fehlentscheidung des Schiedsrichterteams profitiert.

Wie schmal der Grad für einen Torhüter zwischen Depp und Held sein kann, wurde am Montagabend einmal mehr in allerbester Manier demonstriert. Im Old Trafford legte Andre Onana zunächst ein starkes Pflichtspieldebüt für Manchester United hin, der teure Neuzugang von Inter Mailand parierte sechs Schüsse auf sein Tor, spielte fehlerfrei und war neben Torschütze Raphael Varane federführend für die Red Devils auf dem Weg zu einem knappen 1:0-Erfolg gegen die Wolverhampton Wanderers. 

Zumindest bis tief in die Nachspielzeit. In der 90.+6 Minute verschätzte er sich böse bei einem weiten Flankenball von der rechten Angriffsseite der Wolves, stürmte aus seinem Kasten, ohne eine Chance auf den Ball zu haben - und rauschte mit weit ausgebreiteten Armen in Sasa Kalajdzic rein, der übel abgeräumt wurde. Old Trafford hielt den Atem an, alles wartete nur auf den Elfmeterpfiff - der zum Entsetzen der Gäste aber ausblieb. 

Schiedsrichter Simon Hooper entschied sich gegen einen Strafstoß. Und auch die kurze Überprüfung des VAR Michael Salisbury sorgte nicht für eine Intervention, noch nicht mal für einen On-Field-Review. Auf die Spitze trieb es Hooper dann auch noch, als er zur Seitenlinie rannte. Alle dachten, er würde sich die Szene jetzt nochmal ansehen. In Wahrheit zeigte er aber dem vor Wut tobenden Wolves-Trainer Gary O'Neil die Gelbe Karte. Um setzte das Spiel dann fort. 

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Chef-Riege der Schiedsrichter-Vereinigung bittet um Entschuldigung

ManUnited brachte den knappen Vorsprung über die Zeit, fuhr glücklich die ersten drei Punkte der neuen Saison ein. Und O'Neil musste sich mit einer Entschuldigung der obersten Schiedsrichter-Riege abfinden. So hat sich Jon Moss, General Manager der Schiedsrichter-Vereinigung PGMOL, unmittelbar nach Abpfiff bei O'Neil gemeldet. "Ich habe mit ihm gesprochen, und er hat sich fairerweise entschuldigt und gesagt, dass es ein eindeutiger Elfmeter war und dass er hätte gegeben werden müssen", berichtete der Coach auf der Pressekonferenz. 

Dadurch habe sich O'Neil allerdings "noch schlechter gefühlt. Wenn man weiß, dass man mit etwas recht hatte, fühlt man sich noch schlechter, wenn man nach einem Spiel mit leeren Händen dasteht." Wieso es überhaupt zu dieser Fehlentscheidung von Hooper gekommen ist? "Mir wurde gesagt, dass es kein klarer und offensichtlicher Fehler sei. Es sah so aus, als hätte der Torwart unserem Mittelstürmer fast den Kopf abgerissen. Wenn man nach dem Ball greift und den Spieler so hart trifft, ist das ein Elfmeter", so ein enttäuschter O'Neil. 

Neben Moss soll sich auch PGMOL-Chef Howard Webb bei den Wolves entschuldigt haben. Punkte bekommen die Wolves aber auch dafür nicht. Die einzige gute Nachricht an diesem bitteren Montagabend für die Gäste: Kalajdzic, gerade erst von seinem zweiten Kreuzbandriss in seiner Karriere genesen, konnte nach dem heftigen Crash unverletzt zu Ende spielen. 

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