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Brandt stellt Aussagen klar - Kovac kann elfmal wechseln

kicker

Ein Hauch von Hoffenheim schwebte über der Pressekonferenz, in der es eigentlich und vor allem um Borussia Dortmunds nächste Partie in der Champions League am Mittwoch (21 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen Bodö/Glimt ging. Ganz überraschend kam das nicht, saß doch neben Trainer Niko Kovac auch Mittelfeldspieler Julian Brandt auf dem Podium, der am Sonntag nach dem Spiel gegen die Kraichgauer mit seinen Aussagen zum Spielstil für Diskussionen gesorgt hatte.

Zwei Tage später betonte der 29-Jährige, diese nicht grundsätzlich und schon gar nicht als Kritik am Coach gemeint zu haben. Im Gegenteil: "Wir haben eine Basis für uns gefunden, erfolgreich zu sein." Er habe seinem Naturell nach selbst nach einem 4:0-Sieg noch etwas auszusetzen: "Ich bin Offensivspieler und konzentriere mich auf das Spiel mit dem Ball." Alles halb so wild also.

Und auch wenn die Königsklassen-Wundertüte Bodö in Sachen Laufbereitschaft mit Hoffenheim mithalten kann und ebenfalls körperlich sehr präsent sein dürfte, sieht Brandt Unterschiede, die sich am Ende auch im Dortmunder Spiel bemerkbar machen werden. "Sie sind kämpferisch gut, defensiv gut, aber ein anderer Gegner, der mehr spielen möchte und mutig auftreten wird."

Kovac: Bodö hat zu wenige Punkte

Sein Trainer betonte die "tolle Entwicklung des norwegischen Fußballs" im Allgemeinen und die Fähigkeiten des aktuellen Vize-Meisters im Speziellen. "Sie spielen Fußball und haben gute Jungs im Umschalten. Wir werden alle Facetten sehen und Antworten finden müssen." Zumal Bodö Kovacs Meinung nach mit bisher nur zwei Zählern auf fünf Spielen "zu wenige" geholt hat: "Sie waren immer nah dran, gegen Juventus Turin und gegen Monaco war es knapp."

Dass die Nord-Norweger, deren Saison in der Heimat seit dem 30. November bereits beendet ist, möglicherweise körperliche Vorteile hätten, wies Kovac mit Verweis auf die Dortmunder Laufleistungen allerdings zurück. "Sie sind in der Lage, an die Grenzen zu gehen und darüber hinaus. Aber das dürfte kein Faktor werden, da sind wir ebenbürtig."

Zumal der Kroate auch am Mittwoch wieder alle Möglichkeiten hat, sein Team in der achten englischen Woche der laufenden Saison mit frischen Kräften zu unterstützen. "Elf Wechsel wären theoretisch möglich", sagt Kovac zufrieden, durch die Rückkehr des zuletzt angeschlagenen Niklas Süle sind aktuell tatsächlich alle Profis an Bord. "Wir haben viele Auswahlmöglichkeiten und eine gute Konkurrenzsituation", freut sich der 54-Jährige: "Wir wollen gewinnen, und egal wer spielt, er wird sein Bestes geben."