Mit der Aufstockung der Super League auf zwölf Mannschaften und der Einführung des sogenannten "schottischen Modus" haben sich die Spielpläne im Schweizer Oberhaus auf die Saison 2023/24 stark verändert. Seither treffen in der First Stage alle Teams dreimal aufeinander. Danach wird die Liga in eine Championship Group und eine Relegation Group aufgeteilt, in der jedes Team zum Abschluss der Saison noch gegen die fünf jeweiligen Gegner in der Gruppe eine Partie austrägt.
Es gibt demzufolge eine Varianz in den Begegnungen. Gewisse Affichen werden dreimal, andere viermal pro Saison ausgetragen. Die Swiss Football League ist darum bemüht, über mehrere Saisons hinweg in den unterschiedlichen Begegnungen die Anzahl an Heimspiele ausgeglichen zu verteilen. Je nach Zusammensetzung der Championship Group und der Relegation Group kann sogar der Fall eintreffen, dass nicht alle Teams über eine Saison hinweg 19 Heimspiele und 19 Auswärtsspiele bestreiten. Dieses Szenario ist in der vergangenen Spielzeit 2024/25 eingetreten.
Drei neue kritische Begegnungen
Mit der Veröffentlichung der Spielpläne bis und mit der Runde 33 der laufenden Saison ergibt sich ein Bild, wie weit es der SFL gelungen ist, Altlasten aus dem Vorjahr zu beheben. Der FC St.Gallen, der in der vergangenen Saison 18 Heimspiele und 20 Auswärtsspiele bestreiten musste, gehört zu den Teams, die bis zur Ligateilung ein Heimspiel mehr austragen. Gegenteiliges trifft auf den FC Lausanne-Sport zu, der in der Vorsaison auf 20 Heimspiele gekommen ist. Ob bei diesen beiden Teams zum Saisonende über die drei Spielzeiten hinweg wieder ein Gleichgewicht von Heim- und Auswärtsspielen hergestellt werden kann, wird sich erst mit der Zusammensetzung der Championship Group beziehungsweise der Relegation Group entscheiden.
Bei den einzelnen Begegnungen stechen natürlich jene Paarungen heraus, die bei einer geraden Anzahl an Austragungen nicht auf ein Gleichgewicht gekommen sind. In diesem Fall bietet der neue Spielplan Gegensteuer. Der BSC Young Boys trägt im letzten Drittel der First Stage ein zweites Heimspiel gegen den Servette FC aus und der FC Zürich hat ein zweites Mal Heimrecht gegen den FC Sion. Damit bietet sich in diesen Fällen in der Second Stage die Möglichkeit, für ein Gleichgewicht in diesen Paarungen zu sorgen.
Gleichzeitig sorgt der veröffentlichte Spielplan in drei anderen Begegnungen für ein grösseres Ungleichgewicht. Der FC Lausanne-Sport kommt mit dem Spiel der 30. Runde auf sechs Heimspiele gegen den BSC Young Boys, dem gegenüber stehen vier Auftritte in Bern. Selbiges gilt für den FC Basel, der im März den Servette FC ein weiteres Mal im St. Jakob-Park empfangen wird. Als dritte Paarung fällt der FC Winterthur nach einem sechsten Heimspiel gegen den Grasshopper Club Zürich in diese Kategorie.