Reha-Rückschlag: Havertz-Comeback verzögert sich weiter

Noch vor dem Champions-League-Kracher gegen den FC Arsenal hatte Mikel Arteta verkündet, dass Kai Havertz schon "dieses Wochenende oder im darauffolgenden Spiel" wieder zur Verfügung stehen könnte. Am Mittwochabend (20.30 Uhr, LIVE! bei kicker) steht gegen den FC Brentford nun das "darauffolgende Spiel" an - wieder ohne Havertz. Und nicht nur gegen Brentford wird der deutsche Nationalspieler nicht mit dabei sein. Das Comeback nach Knie-OP muss noch weiter warten.

"Es ist eine Frage von Wochen", sagte Arteta am Dienstag über seinen Angreifer und klang damit deutlich pessimistischer als noch vor dem Bayern-Spiel. Da hatte er angekündigt, Havertz könne abhängig von dem Ergebnis einer weiteren Untersuchung in den kommenden Partien wieder zur Verfügung stehen. Doch dieses Ergebnis verlief nun offenbar nicht wie erhofft.

Arteta zufolge hatte Havertz zuletzt in der Reha einen Rückschlag erlitten, nun sehe es aber so aus, als sei der nächste Schritt geschafft. "Mal sehen, wie es sich in den nächsten Wochen entwickelt", sagte Arteta. "Er macht sich wirklich gut, aber ich denke, er braucht noch etwas Zeit."

Havertz hatte wegen einer Oberschenkelverletzung bereits weite Teile der vergangenen Rückrunde verpasst, war aber zur Sommer-Vorbereitung zurückgekehrt und am 1. Spieltag der neuen Saison zum Einsatz gekommen. Einige Tage danach hatte er sich allerdings einem kleinen chirurgischen Eingriff am Knie unterzogen. Arsenal erwartete zunächst keine längere Ausfallzeit, Ende September musste Arteta aber einräumen, dass Havertz womöglich noch mehrere Monate ausfallen könnte.

„Ich sehe, wie er darunter leidet, nicht dabei zu sein.“ (Mikel Arteta über Kai Havertz)

Mittlerweile liegt Havertz' letzter Einsatz schon gut dreieinhalb Monate zurück, in der deutschen Nationalmannschaft hat er seit über einem Jahr nicht mehr mitwirken können. Im Kalenderjahr 2025 hat Havertz nur sieben Premier-League-Einsätze absolviert. "Wir alle wollen ihn unbedingt wieder dabei haben", sagte Arteta. "Ich schätze ihn sehr für das, was er dem Team gibt. Ich sehe, wie er darunter leidet, nicht dabei zu sein." In dem Moment, in dem Havertz wieder zur Verfügung stehe, werde er "eine enorme Verstärkung für die Mannschaft sein". Doch ob das in diesem Jahr noch der Fall sein wird, ist unklarer denn je.