Links, rechts, mit dem Kopf: Kevin Schade glänzte bei Brentfords 4:1-Erfolg über Bournemouth durch einen perfekten Dreierpack, erzielte er jeden seiner drei Treffer doch mit einem unterschiedlichen Körperteil.
Bei Tor Nummer 1 hatte sich der 24-Jährige zunächst robust im Laufduell mit Bafodé Diakité durchgesetzt, ehe er souverän mit links ins lange Eck traf. Der zweite Streich folgte nach flacher Flanke von Yegor Yarmolyuk, die Schade reaktionsschnell mit rechts verwertete. Und den persönlichen sowie allgemeinen Schlusspunkt setzte der deutsche Nationalspieler, indem er in der Nachspielzeit auf Vorlage von Mikkel Damsgaard in die Maschen köpfte.
Nur Maxi Rodriguez benötigte weniger Tore
"Ich habe eine Weile lang kein Tor geschossen und jetzt drei auf einmal, ähnlich wie letzte Saison. Ich bin einfach nur glücklich über meinen zweiten Hattrick hier in Brentford", fasste Schade den Samstagnachmittag aus seiner Perspektive zusammen. In der Tat waren auf seinen letzten Treffer (Anfang November beim 3:1 gegen Newcastle) sieben Pflichtspiele ohne Torbeteiligung gefolgt - darunter auch der 2:0-WM-Quali-Sieg von Deutschland in Luxemburg.
Seinen letzten und zugleich ersten Dreierpack für die Bees hatte der pfeilschnelle Angreifer am 13. Spieltag der Vorsaison gegen Leicester erzielt (4:1). Von allen Spielern, die in der Premier League mehrere Dreierpacks erzielt haben, benötigte derweil nur Maxi Rodriguez (15 Tore, zwei Dreierpacks) weniger Tore für den zweiten Dreierpack als Schade, der inzwischen bei 19 Treffern im englischen Oberhaus steht. Die beiden Dreierpacks machen somit rund 32 Prozent seiner Torausbeute aus.
Bees werden "von Spiel zu Spiel besser"
Für Brentford, das gegen Tottenham erst am Neujahrstag wieder im Einsatz ist (21 Uhr), ist das Kalenderjahr 2025 damit beendet. Schades Fazit: "Es geht nicht so sehr um mich. Es geht vielmehr um die Mannschaft, die neue Struktur, den neuen Trainer und viele neue Spieler. Ich denke, man kann generell sagen, dass wir von Spiel zu Spiel besser werden."
Wenngleich die Bees in der Heimtabelle 2025/26 mit nur einer Niederlage auf Rang 4 stehen, sieht der Deutsche bei Auswärtsspielen noch Verbesserungsbedarf, "aber das ist ein Prozess. Ich bin froh, dass wir bisher gut abgeschnitten haben." 26 Punkte hatte Brentford zu diesem Zeitpunkt in der Premier League noch nie auf dem Konto.
So blieb nur noch die Frage, wo der Hattrick-Ball im Hause Schade einen Platz findet, doch auch darüber hatte sich der 24-Jährige bereits Gedanken gemacht: "Bei meiner zweiten Playstation", verkündete der Spieler des Spiels grinsend.