"Unglaublich feine Technik": Bayern bindet Juwel Tanikawa bis 2029

Der FC Bayern hat den Vertrag mit Momoko Tanikawa bis 30. Juni 2029 verlängert. Das teilten die Münchner am Dienstag mit. Seit Beginn des laufenden Jahres läuft die 20-jährige Japanerin für den FCB auf und schwang sich in dieser Saison unter dem neuen Trainer José Barcala zur Stammspielerin im Star-Ensemble auf.

"Es hat sich nie die Frage gestellt, ob wir mit Momoko Tanikawa verlängern möchten", sagt Bianca Rech, Direktorin Frauenfußball beim FC Bayern: "Seit ihrem ersten Tag in München war uns vollkommen bewusst, welches Entwicklungspotenzial sie hat. Momoko hat gerade in den letzten Wochen und Monaten bewiesen, wozu sie in der Lage ist und bereitet uns sehr, sehr viel Freude. Ihr Spielstil ist besonders: Sie hat eine unglaublich feine Technik am Ball und sieht Dinge, die nicht jeder auf dem Platz sieht. Es macht sehr viel Spaß, ihr beim Fußballspielen zuzuschauen."

Schon der vorige Trainer Alexander Straus hatte schnell erkannt: "Momoko ist Gold." Nach einer gewissen Eingewöhnungszeit startete die zentrale Mittelfeldspielerin in den vergangenen Monaten durch und gehörte auch in den Topspielen inzwischen zur ersten Elf der Bayern. Fünf Tore und einen Assist steuerte sie in elf Partien der Bundesliga zur Tabellenführung bei. Am vergangenen Sonntag traf sie doppelt zum 5:1 über die TSG Hoffenheim und assistierte zudem zum 1:1 durch Georgia Stanway.

Gerade mit Pernille Harder und Klara Bühl kombiniert sie im Offensivspiel oftmals sehenswert. "Ich bin sehr glücklich und freue mich auf die kommenden Jahre in München. Seit meiner Ankunft fühle ich mich unheimlich wohl in der Mannschaft und wurde von Beginn an herzlich aufgenommen", lässt sich Tanikawa zitieren. Bayern sei "einer der größten Vereine der Welt und es ist eine große Ehre für mich, dieses Trikot zu tragen".

Schon im Januar 2024 hatten die Münchner das Top-Talent aus der japanischen JFA Academy verpflichtet, es aber umgehend an den schwedischen Erstligisten FC Rosengard verliehen. Dort gewöhnte sich Tanikawa an den europäischen Fußball - mit Erfolg.