Golla vor EM: "Müssen eigentlich von Anfang an gewinnen"

Ein "Mega-Turnier" liegt laut Johannes Golla mit der Handball-EM vor Deutschland. "Wenn man sich allein die Vorrundengruppe anguckt, ist das nach Olympia vielleicht das schwerste Turnier, was wir in meiner Zeit in der Nationalmannschaft hatten", erklärte der Kapitän der deutschen Handball-Nationalmannschaft im Interview mit dem NDR.» Ohne Kastening und Freihöfer: Gislason nominiert seinen EM-Kader

In der Vorrunde warten Österreich, Serbien und Spanien - und bei der EM gibt es nur zwei Tickets für die Hauptrunde. "Gefährlich" und "ausgeglichen" sei die Gruppe, so Golla. Im Gegensatz zu einer WM gäbe es keine Gegner, die "man auch an einem etwas schlechteren Tag schlagen kann. Wir wissen, dass wir von Anfang auf 100 Prozent kommen müssen, sonst kann es leider auch schon nach der Vorrundengruppe vorbei sein."

"Wir wollen in die Hauptrunde", bekräftigt der Kreisläufer trotz der schweren Gegner in der Vorrunde gegenüber dem NDR und blickt auf die danach folgende Etappe: "Wir wissen auch, wenn wir in die Hauptrunde mit null Punkten kommen, dann wird es auch schwer. Das heißt, wir müssen eigentlich von Anfang an gewinnen, wenn wir lange im Turnier bleiben wollen."

Denn in der Hauptrunde geht es um zwei Tickets ins Halbfinale. "Wir dürfen in der Gruppe gegen Österreich, Serbien und Spanien keinen Punkt liegen lassen. Denn danach kommen wohl Dänemark, Frankreich und Portugal. Das kann schwierig werden. Eine zweite Niederlage könnte das Halbfinalaus bedeuten", hatte auch Alfred Gislason mit Blick auf den Spielplan der Handball-EM 2026 erklärt.

"Es ist extrem ausgeglichen. Es ist viel Turnier- und Tagesform", befindet auch Johannes Golla, der am zweiten Weihnachtstag mit der SG Flensburg-Handewitt auf den Bergischen HC trifft und dann einige Ruhetage vor dem Start der EM-Vorbereitung am 4. Januar hat. "Es geht natürlich schon so ein bisschen auch Richtung Limit, was Spiele, was Reisen angeht. Deswegen sage ich mal, die Vorfreude, wenn man so in den Körper reinhört, hält sich gerade noch in Grenzen. Aber das kommt natürlich, wenn es dann Richtung Turnier geht."

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