Fehlercode: %{errorCode}

SCM nach Sieg über Melsungen: "Mussten uns schon sehr quälen"

kicker

"Wir haben uns das erarbeitet, dass ein gewisses Selbstverständnis und Selbstbewusstsein vorhanden ist. Trotzdem darf das nie den einen Schritt in den Bereich Arroganz nehmen", betont Magdeburgs Trainer Bennet Wiegert. "Es ist eine harte Leistungsdichte, das hat man heute gesehen. Melsungen hat uns alles abverlangt, taktisch und spielerisch."

Portner noch nicht wieder im Kader

Das 31:27 (15:13) vor 6.600 Zuschauern war der 14. Sieg des SCM im 15. Ligaspiel. Bester Magdeburger Schütze war Felix Claar mit acht Treffern. Lediglich der HC Erlangen konnte dem Champions-League-Sieger bislang einen Zähler abknüpfen, als der gerade von der Klub-WM heimkehrte. Blickt man auf die Minuspunkte, dann ist Magdeburg der Konkurrenz schon sechs Zähler enteilt.

Nach Ablauf seiner Sperre wegen einer positiven Dopingprobe war SCM-Torwart Nikola Portner erstmals wieder in der Getec-Arena und wurde mit Sprechchören begrüßt. Im Kader stand der Schweizer allerdings nicht. "Wir haben ein fantastisches Torhüterduo mit Manda (Matej Mandic, Anm.) und Sergej (Hernandez)", betonte Wiegert: "Ich freue mich erst mal für ihn, dass er seit 0 Uhr 1 heute er wieder spielfähig ist. Es war eine unheimlich lange Leidenszeit für ihn."

Wiegert: Ampel stand nicht auf Rot

Magdeburg kam schwer in die Partie, fand in der Abwehr nicht recht den Zugriff - führte nach neun Minuten dennoch knapp (6:5). Nach 17 Minuten stürzte Magdeburgs Gisli Kristjansson unglücklich auf den Hallenboden, kehrte erst nach der Pause zurück.

"Ich wollte der Mannschaft helfen", begründete er seine Entscheidung bei Dyn und kündigte eine Röntgenuntersuchung für den heutigen Donnerstag an. "Zum Schluss kommen die Informationen zu mir und ich entscheide das. Dafür sind wir schon da, um unsere Spieler zu schützen. Hätte es eine Ampel gegeben, die auf Rot gestanden hätte, hätten wir ihn nicht mehr auf dem Feld gesehen", betonte SCM-Coach Wiegert und ergänzte auf Nachfrage von Dyn-Moderatorin Anett Sattler, dass sie "Gelb" gestanden habe.

Die Grün-Roten hatten Probleme mit dem 7-gegen-6 der Gäste, führten zur Pause dennoch knapp. "Auch wenn da Phasen reinkommen, machen wir unser Ding", sagte Wiegert. "Nicht hektisch werden. Nicht zu denken, was läuft hier? Sondern weiterzumachen. Auf die Uhr zu gucken und zu sagen, 60 Minuten sind so lang, wir haben genug Zeit."

Kulesh: "Haben ein paar Fehler gemacht"

Nach der Halbzeit glich Melsungen aus (15:15/33.), setzte weiter konsequent auf den siebten Feldspieler, doch der SCM arbeitete sich geduldig wieder den Zwei-Tore-Vorsprung heraus (19:17/39.). Fehler der MT im Angriff nutzten die Gastgeber, um den Vorsprung erstmals auf vier Tore zu stellen (25:21/46.). Melsungen ging zusehends die Kraft aus, Magdeburg setzte sich weiter ab - und sicherte sich den Sieg. "Ich bin überrascht, dass es am Ende vier Tore sind. So sah es lange nicht aus", so Wiegert und betont: "Wir mussten uns schon sehr quälen."

"Wir haben ein paar Fehler gemacht", bilanzierte Vlad Kulesh im Nachgang beim Streamingdienst Dyn. "Wir haben uns für dieses Spiel vorbereitet. Wir wissen, was wir spielen." Mit nun 15 Minuspunkten hat die MT Melsungen schon sechs Zähler Rückstand auf den VfL Gummersbach und droht die internationalen Startplätze zu verpassen. "Wir müssen uns auf die nächsten Spiele vorbereiten und jedes Spiel gewinnen", so Kulesh.

mehr zur HBL auf handball-world.news:» Die Kader der 18 Bundesligisten 2025/26 in der Galerie» Bundesliga 2025/26: Wer überträgt live im TV und Stream?» Schlagzeilen Handball-Bundesliga» Spielplan Handball-Bundesliga» Tabelle Handball-Bundesliga» Video-Highlights Handball-Bundesliga