Die Chancenverwertung wird dem TVB Stuttgart in Kassel zum Verhängnis. 17 Fehlwürfe stehen den Schwaben nach dem 28:33 zu Buche. Dabei lief es nach dem Seitenwechsel zunächst blendend. "Wir kommen super aus der Kabine. Mit einem guten Elan, mit einer guten Chancenverwertung und guten Chancen insgesamt", lobt Max Häfner den Restart.
Per 4:0-Lauf geht der TBV mit 18:17 in Führung. In einem offenen Schlagabtausch können die Stuttgarter bis zur 45. Minute mithalten (21:21). Anschließend setzte sich die MT allerdings nach und nach bis auf 29:23 ab (53.). "Wir verknallen dann einfach insgesamt zu viel. Die Fehler, die wir in der ersten Halbzeit gemacht haben, konnten wir in der zweiten Halbzeit ganz gut abstellen. Aber dafür haben wir bestimmt 10, 12, 13, 14 Bälle fast frei verworfen. Dementsprechend wird es schwierig, ein Spiel zu gewinnen", so Häfner bei Dyn.
Samuel Röthlisberger war nach Abpfiff "sehr enttäuscht. Wir verlieren das Spiel wirklich selbst, das müssen wir uns auf die eigene Kappe schreiben. Wir machen viel zu viele einfache Fehler. Dann haben wir wieder eine Phase, in der es von minus eins auf minus sechs oder sieben geht", kritisiert der Rückraumspieler.
"Auf jeden Fall ein paar Punkte zu wenig da"
"Wir waren zu weit weg von ihnen - obwohl wir lange drangeblieben sind und das Spiel am Anfang der zweiten Halbzeit noch einmal drehen konnten. Aber dann haben wir einen richtigen Lauf gegen uns bekommen. Am Ende war Melsungen zu abgezockt und wir haben viel zu viele Chancen liegen gelassen. 17 Paraden des gegnerischen Torhüters sagen schon viel aus", bilanziert Misha Kaufmann.
Trotz der Niederlage zum Jahresabschluss ist Max Häfner mit der Hinrunde des TVB weitgehend zufrieden. Mit 11:27 Punkten stehen die Schwaben nach 19 Spielen auf Rang 14, zuletzt gab es vier Niederlagen in Folge. Dennoch betont der Spielmacher: "Insgesamt geht das alles bei uns in die richtige Richtung. Natürlich sind wir auch so kritisch und sagen, dass da auf jeden Fall ein paar Punkte zu wenig da sind. Das ist allen bewusst."
Der Blick richtet sich nach vorne: "Dementsprechend wissen wir, was wir im Januar zu tun haben und greifen dann im Februar wieder voll an", so Häfner. Röthlisberger betont: "Jetzt gilt es, den Kopf freizubekommen, die Pause gut zu nutzen und dann in der Rückrunde voll anzugreifen. Wir wollen nicht viel anders machen, sondern weiter an uns arbeiten, jeden Tag gemeinsam besser werden und vor allem an uns glauben."
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