Dabo war 2022 über das International Pathway Program in die NFL gekommen und hatte bei den Indianapolis Colts unterschrieben. Zuvor hatte sich der gebürtige Reutlinger in Deutschland über Stationen bei den Red Knights Tübingen, den Stuttgart Scorpions und Stuttgart Surge einen Namen gemacht, wo er in der ELF zum Defensive Rookie of the Year gewählt wurde.
Von den Colts zurück zur Laufbahn
Bei den Colts gehörte Dabo drei Jahre lang zum NFL-Roster, kam in der Preseason zum Einsatz und sammelte dort wertvolle Snaps, blieb jedoch in der Regular Season ohne Spielauftritt. Nach mehreren Verletzungsrückschlägen und seiner Entlassung durch die Indianapolis Colts im Mai war seine Zukunft in der NFL zuletzt offen - nun zieht er selbst einen Schlussstrich und schlägt den Weg zurück auf die Laufbahn ein.
In seinem Statement spricht er davon, "vom NFL-Feld auf die Bahn" zu wechseln, und betont, dass ihm die Entscheidung alles andere als leichtgefallen ist, er aber "zu 100 Prozent happy" ist und dieses nächste Kapitel ohne negative Vibes anpacken will.
Ein Kapitel endet, Inspiration bleibt
Für den deutschen Football bedeutet sein Abschied das Ende eines prominenten Kapitels, denn Dabo galt als eines der Gesichter der hiesigen NFL-Hoffnungen. Gleichzeitig sendet seine Rückkehr in die Leichtathletik ein starkes Signal, dass ein Kurswechsel im Spitzensport kein Scheitern bedeuten muss, sondern eine bewusste Entscheidung für den eigenen Weg - und genau diesen will Marcel Dabo nun konsequent weitergehen.
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