Nachdem mit dem Madrid Game zwischen den Miami Dolphins und Washington Commanders am vergangenen Wochenende könnte schon bald eine andere Stadt ihr NFL-Debüt feiern.
Laut Dennis Lauscha steht ein Deal zwischen der NFL und Paris kurz bevor. "Ihr werdet es in den nächsten Wochen vielleicht hören, dass wir ein International Game haben werden und das Spiel in Paris stattfinden wird", erklärte der Teampräsident der New Orleans Saints am Dienstag auf einer Pressekonferenz.
NFL bald mit zehn International Games?
Der Schritt kommt nicht überraschend, denn die Saints besitzen die Marketingrechte für Frankreich und Monaco. "Wir denken, dass es sehr viel Sinn macht. Wir freuen uns daher sehr über die Möglichkeit", ergänzte er.
Damit würde es nach aktuellem Stand 2026 zehn International Games geben, nachdem in der aktuellen Spielzeit sieben Partien außerhalb der USA absolviert wurden. Die NFL hat schließlich bereits bestätigt, dass Australien im kommenden Jahr dazu kommt und Commissioner Roger Goodell hat die Rückkehr nach Mexico City bereits bestätigt.
Da jedoch in der aktuellen NFL-Resolution von 2023 steht, dass es pro Runde nur maximal neun International Games geben wird, wird eine Partie aus diesem Jahr wohl gestrichen werden.
Saints mit enger Verbindung zu Frankreich und Monaco
Möglicherweise könnte es das Dublin Game sein, denn das Duell fand vor allem auf Bestreben der Pittsburgh Steelers statt. Da im kommenden Jahr die NFC jedoch ein Heimspiel mehr hat, ist es durchaus fraglich, dass eines der Teams nach Irland zurückkehrt.
Zumal die Saints, ähnlich wie die Steelers, mächtig die Werbetrommel für Paris drehen. Das Team hat nicht nur eine enge Verbindung zu den Paris Musketeers aus der European League of Football, die jüngst die Vertragsverlängerung von Ex-NFL-Head-Coach Jack Del Rio verkündet haben, sondern waren in diesem und dem vergangenen Jahr zu mehreren Events in Frankreich.
Laut Saints-Owner Gayle Benson denken die Saints sogar darüber nach, im kommenden Jahr ein Minicamp oder Teile des Training Camps in Frankreich abzuhalten. "Wir arbeiten daran", erklärte er in der vergangenen Woche. "Wir haben uns mit Prinz Albert von Monaco getroffen und darüber gesprochen, dass wir dort etwas machen möchten."
Sollte es wirklich zu einer Einigung kommen, würden die Saints im Stade de France in Paris spielen. Das Stadion bietet Platz für 81.338 Zuschauer und wäre damit auch groß genug für die NFL.