Nach dem 47:42-Sieg der Chicago Bears gegen die Cincinnati Bengals stand Wide Receiver Rome Odunze überraschend im Mittelpunkt - nicht wegen seiner Leistung, sondern wegen der Kommentare seines Vaters.
James Odunze hatte auf Social Media öffentlich gefordert, die Bears sollten seinen Sohn "zu einem Team traden, das ihm den Ball öfter zuwirft". Hintergrund: Der Erstrundenpick blieb erstmals in seiner NFL-Karriere ohne Catch, obwohl Chicago fast 50 Punkte erzielte.
Gelassen trotz Social-Media-Wirbel
Odunze selbst reagierte auf die Aussagen am Donnerstag betont gelassen. "Ich mache da kein großes Ding draus", sagte der 23-Jährige. "Er hat seine Meinungen, ich habe meine. Er fühlt, dass er diese Dinge äußern muss - das ist sein gutes Recht. Aber er spricht für sich. Ich spreche für mich."
Tatsächlich gibt es sportlich wenig Grund zur Unzufriedenheit: Odunze führt die Bears in Targets (59), Receiving Yards (473) und Touchdowns (5) an. "Oh, man. Ich bin glücklich", so der Receiver. "Ich versuche einfach, meine Rolle in dieser Organisation bestmöglich auszufüllen - als Mensch, als Leader, als Spieler."
Odunze bleibt sportlich auf Kurs
Auch wenn seine Zahlen gegen Cincinnati ausblieben, lobte Chicagos Social-Media-Team seine Blocking-Arbeit und veröffentlichte ein Video mit Szenen, in denen Odunze Räume für Mitspieler freimacht. "Das war cool", sagte er. "Blocken ist ein unterschätzter Teil des Spiels und etwas, worin ich richtig gut sein will."
Die Bears stehen mit 5-3 Siegen mitten im NFC-North-Rennen. Am Sonntag empfängt Chicago die New York Giants und Odunze dürfte wieder eine zentrale Rolle spielen, ganz unabhängig von den Tweets seines Vaters.