Auslöser war Williams’ Touchdown zum 6:6-Ausgleich gegen die Eagles. Statt "klassisch" zu jubeln, sprang der Wide Receiver an die Field-Goal-Säule und klammerte sich daran fest. Jegliche Interaktionen mit dieser Säule sind allerdings von der NFL verboten.
Der anschließende Extrapunkt stellte sich wegen einer entsprechenden Yardage-Strafe als deutlich kniffliger heraus, Kicker Jake Bates verschoss. Statt 7:6-Führung blieb es beim 6:6 - am Ende verlor Detroit mit 9:16, auch begünstigt durch eine späte, umstrittene Pass-Interference-Entscheidung zugunsten Philadelphias.
EQ genervt - Aussetzer war kein Einzelfall
Equanimeous St. Brown machte im Podcast klar, wie fassungslos er in dem Moment war: "Als ich ihn das hab machen sehen, dachte ich: Was zum Teufel macht er da? Du [Amon-Ra] als Leader im Receiver Room musst ihn da mal aufklären."
Vor allem, weil Williams längst einen Ruf hat - immer wieder gibt es für ihn Fines und Strafen nach Touchdowns und Jubelgesten. EQ bringt es so auf den Punkt: "Alles, was er macht, wird entweder mit einem Bußgeld oder einer Flagge bestraft, Bruder." In einem zähen, defensiv geprägten Spiel wie gegen die Eagles sei so eine Aktion aus seiner Sicht schlicht unnötig und potenziell spielentscheidend.
Amon-Ra verteidigt Williams
Amon-Ra wählte einen anderen Ton und stellte sich vor seinen Teamkollegen. Er betonte, dass Williams die Folgen seines Jubels offenbar nicht kannte: "Ich glaube, er wusste wirklich nicht, dass das eine Strafe war."
Laut Amon-Ra habe Jamo ihm an der Sideline direkt gesagt, dass ihm nicht bewusst gewesen sei, dass das Anspringen der Goalpost eine Flagge mit sich ziehe. Vieles bei Williams sei Instinkt, Adrenalin und Emotion - weniger ein kalkulierter Ego-Act.
Die Diskussion im Podcast zeigt dennoch: In einer Liga, in der oft ein einzelner Kick den Unterschied macht, können Jubelgesten wie diese genau die Art Detail sein, die aus einem möglichen Statement-Sieg am Ende eine bittere Niederlage macht.