Head Coach Ben Johnson hob auf der Pressekonferenz nach dem Spiel auch die kurze Woche und die Bedeutung der Details hervor. "Es war eine kurze Woche (…) - der Trainerstab hat großartige Arbeit geleistet und einen soliden Gameplan aufgestellt", sagte Johnson.
Sein Team sei mit dem klaren Fokus in die Partie gegangen, Fehler zu vermeiden: "Das Team, das die wenigsten Fehler macht, gewinnt wahrscheinlich dieses Spiel - und glücklicherweise ist das heute zu unseren Gunsten ausgefallen."
Zwei 100-Yard-Backs - zum ersten Mal seit 1985
Ein Mittel, um in der Offense Fehler zu vermeiden, fand Chicago mit ihrem überragenden Laufspiel -die Bears gewannen das Spiel praktisch komplett am Boden. D’Andre Swift lief 18-mal für 125 Yards und einen Touchdown, Kyle Monangai kam auf 22 Carries für 130 Yards und einen Touchdown.
Damit stellten die Bears erstmals seit dem 10. November 1985 wieder zwei Running Backs mit jeweils 100 oder mehr Rushing Yards in einem Spiel - damals hatten Matt Suhey und Walter Payton dieses Kunststück geschafft. Insgesamt sammelte Chicago 281 Rushing Yards.
Fangio selten so entblößt - Johnson lobte Line und Blocking
Diese 281 Yards waren auch im Kontext der Eagles-Defense auffällig: Seit 2005 hatte kein Team mehr so viele Rushing Yards gegen eine von Vic Fangio verantwortete Defense erzielt. Philadelphia hatte in dieser Saison zuvor kein Spiel mit mehr als 174 zugelassenen Rushing Yards erlebt - gegen Chicago geriet die Front jedoch immer wieder ins Hintertreffen.
Johnson machte deshalb klar, dass der Erfolg trotz deren starken Leistungen nicht nur den Running Backs zu verdanken sei: Über das Laufspiel könne man "gar nicht genug sagen", betonte er, und ohne Offensive Line funktioniere das nicht. Auch Tight Ends und Receiver hätten ihren Job angenommen, obwohl die windigen Bedingungen keine konstante Passing-Offense ermöglichten.
Takeaways der Defense als Schlüssel
Auch die Defense der Bears lieferte aus Johnsons Sicht die entscheidenden Beiträge über 60 Minuten. Er verwies auf wichtige Third-Down-Situationen und darauf, dass sein Team Philadelphia bei 4 von 12 Third Downs stoppte.
Dazu kamen wichtige Turnover, die das Spiel kippten - eine Interception sowie ein erzwungener Fumble bei einem Tush-Push in aussichtsreicher Feldposition der Eagles. Nach dem Statement in Philadelphia richtete Johnson den Blick dennoch schnell nach vorn: Kurz genießen, dann beginne sofort die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe - in Week 14 wartet niemand Geringeres als der altbekannte Divisionsrivale aus Green Bay.
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