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Michael Jordan & The Hobby: Der GOAT als Maßstab des Sammelns

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Mehr als ein Name: Warum Jordan im Hobby anders wirkt

Es gibt Superstars - und es gibt Jordan. Seine Aura ist nicht allein an Titel oder Highlights gebunden, sondern an dieses Gefühl, dass jede Epoche der NBA an ihm gemessen wird. Genau deshalb funktioniert Michael Jordan im Sammelmarkt wie ein Fixstern: Er zieht Aufmerksamkeit auf sich, gibt Sammlungen Status und ist für viele der Spieler, über den man überhaupt erst in The Hobby hineingezogen wurde.

Bei Jordan geht es außerdem nicht nur um Nostalgie, sondern um Symbolkraft. Wer MJ sammelt, sammelt ein Stück Sportgeschichte - die Bulls-Dynastie, den globalen Boom der NBA in den 90ern und eine Ikone, die bis heute Popkultur und Sport gleichermaßen prägt. Und weil diese Bedeutung über Generationen stabil bleibt, bleiben es auch seine Karten: Sie sind Referenzpunkte, Vergleichsmaßstab und oft der "Anker", um den herum ganze Kollektionen aufgebaut werden.

Jordan und Topps: Der Startschuss 1992

Als Jordan 1992 bei Topps auftauchte, war das mehr als "nur" ein neuer Spieler im Set. Es war der Moment, in dem eine der wichtigsten Sportmarken der USA den größten Basketballstar der Welt sichtbar in ihre NBA-Linie integrierte - mitten in einer Zeit, in der das Sammeln selbst einen Sprung nach vorne machte. Topps lieferte Jordan dabei in mehreren Releases, darunter frühe Premium-Varianten und ein ikonisches Motiv im 1992 Topps Stadium Club. Dieses Jahr setzte den Rahmen: Jordan als Aushängeschild, Topps als Bühne - und der Markt bereit für Innovation.

Die 1993 Topps Finest Basketball Refractor ist eine der bedeutendsten Jordan-Karten, weil sie Starpower und Innovation in einem Release vereint. Jordan war das Gesicht der NBA - und Topps setzte ihn bewusst an die Spitze eines Sets, das die Refractor-Technologie erstmals in Basketball brachte. Das Ergebnis wirkte schon damals futuristisch, premium und anders als alles, was Sammler zuvor in der Hand gehalten hatten.

Was hier begann, wurde zur Blaupause moderner Chase-Karten: Refractors als Jagdobjekt, Statussymbol und Motor des Marktes. Genau deshalb steht Jordans Refractor nicht nur für eine einzelne Karte, sondern für eine ganze Entwicklung in The Hobby - und für den Zeitpunkt, an dem Basketballkarten endgültig in ein neues Zeitalter wechselten.

1996 Topps Chrome bis Wizards: Inserts, Ikonen und das späte Kapitel

Mit Topps Chrome 1996 kam der nächste Meilenstein: Chromium-Stock, schärfere Optik, ein cleaner Look - und ein Premium-Gefühl, das sich klar von klassischen Paper-Releases abhob. Jordans Chrome-Debüt zeigt ihn beim Scoring gegen Rivalen Patrick Ewing - ein Motiv, das die 90er einfängt und gleichzeitig den Standard vorwegnimmt, an dem sich moderne Releases bis heute orientieren. Eine PSA 9 wurde im Mai 2025 über Fanatics Premier für 13.800 Dollarverkauft.

Parallel dazu wurde Jordan auch in den großen Topps-Inserts zur festen Größe - darunter Rock Stars, Apparitions und vor allem Beam Team. Seine Karten liefern nicht nur das, was Sammler erwarten, sondern oft genau das, was eine Sammlung aufwertet: starke Player-Images, spektakuläres Design und diese Mischung aus Nostalgie und "Chase"-Charakter. Eine PSA 10 von Jordans Rock Stars-Insert ging im Juli 2025 für 17.400 Dollar weg. Wie schon erwähnt: Besonders ikonisch ist die 1992 Topps Stadium Club Beam Team als Leadoff-Karte einer Insert-Reihe, die sich über Jahre hielt und sogar sportübergreifend Kultstatus erreichte; auch die Beam-Team-Versionen aus 1993 und 1995 gehören zu den gefragten MJ-Optionen.

Jordan als Maßstab - Kobe als Nachfolger

Das Top-End aus dem Topps-Kosmos liefert die 1997 Topps Finest Embossed Refractor: limitiert auf 74 Exemplare, mit einer PSA-10-Population von nur 4. Ein PSA 10-Exemplar wurde im September 2025 für 90.000 Dollar verkauft - ein Wert, der diese Karte endgültig in die Kategorie der echten Kronjuwelen hebt.

Spannend für Sammler sind zudem die Karten, die Jordan neben Kobe Bryant zeigen - etwa 1998 Topps East/West oder 1998 Topps Mystery Finest. Für viele markieren sie symbolisch die Staffelübergabe zwischen zwei der größten Wettbewerber, die der Basketball je gesehen hat: Jordan als Maßstab, Kobe als der Spieler, der dieses Mindset in die nächste Ära trug.

Und dann kam das späte Kapitel in Washington: Jordans Rückkehr mit den Wizards wurde von Topps mit weiteren Chrome-Releases eingefangen, die bis heute jagdwürdig sind - die 2001 Topps Chrome mit Jordan beim Dunk ebenso wie die 2002 Chrome, die sein ikonischen Fadeaway zeigt. Für eine Generation, die Jordan vielleicht nicht mehr in seiner Bulls-Hochphase erlebt hat, sind diese Karten der greifbare Abschluss einer Karriere, die längst Legende war.

Der GOAT in der Liga - und im Sammelmarkt

Michael Jordan steht in The Hobby nicht nur für große Namen und große Preise, sondern für die entscheidenden Entwicklungsschritte des modernen Sammelns: frühe Topps-Jahre, die Refractor-Revolution, das Chrome-Zeitalter und eine Insert-Kultur, die bis heute als Goldstandard gilt. Genau deshalb bleibt seine Topps-Linie ein Fixpunkt für Sammler - egal ob man einsteigt, gezielt aufwertet oder nach den ganz großen Chase-Karten sucht.

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