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Noch wilder und noch mehr Hifi: Paris und der große Umbruch

kicker

Der Abgesang auf Paris war eigentlich schon geschrieben. Mit T.J. Shorts, Tyson Ward, Maodo Lo, Collin Malcolm, Mikael Jantunen und Kevarrius Hayes verließen sechs der sieben Topscorer die französische Hauptstadt, dazu verabschiedete sich auch Coach Tiago Splitter gen NBA. Es schien, den gewohnten Gang zu nehmen.

Der Neuling, der im Vorjahr überraschte und es sogar in die Playoffs schaffte, verlor quasi das komplette Grundgerüst der Mannschaft und musste neu aufbauen. Nur einer der Stars blieb - und zwar Nadir Hifi, der im Vorjahr den Award des besten jungen Spielers in der EuroLeague gewann.

"Für mich war das nur logisch", sagte Hifi im Sommer zu BeBasket. "Auch wenn viele gegangen sind, ist das hier die perfekte Umgebung für mich. Durch den Abgang von T.J. öffnen sich für mich hier viele Türen und ich werde viel mehr Verantwortung haben."

Paris noch extremer als unter Iisalo

Und genau das ist auch eingetreten. War im Vorjahr noch alles auf Shorts zugeschnitten, ist nun Hifi der neue Fixstern der Pariser Offense. Zwar interpretiert der französische Nationalspieler die Rolle etwas anders, dennoch führt der Guard sein Team sowohl bei den Punkten (22,2 PPG) als auch bei den Assists (4,0 APG) an. Gegen Baskonia legte er einen neuen Karrierebestwert von 29 Punkten auf.

Erstaunlich dabei: Hifi spielt im Schnitt nur 23 Minuten, was vor allem an der Philosophie der Organisation liegt, die auch mit dem zweiten Coach nach Tuomas Iisalo (derzeit Francisco Tabellini) klar die Handschrift des Finnen trägt. Paris spielt noch einmal schneller als im Vorjahr und attackiert noch mehr das offensive Brett. 40 Prozent aller eigenen Fehlwürfe sammeln die Franzosen ein, mit Abstand Bestwert in Europa.

Hifi als wildes Element

Hifi bringt dafür die Kreativität und Scoring-Gefahr, niemand in der EuroLeague hat ein solch grünes Licht wie er. Und das passt auch zum 23-Jährigen, für den kein Wurf zu schwer ist und der das Leder immer gerne fliegen lässt.

Vier der ersten sechs Spiele entschieden die Pariser für sich, zuletzt gab es aber zwei Niederlagen. Gegen Anadolu ging für Hifi aus der Distanz nichts (0/8), zwei Tage später in Mailand ebenso wenig (2/10). Dennoch waren es am Ende wieder 24 Punkte, was zeigt, dass Hifi nicht nur ein gewissenloser Gunner ist, sondern auch anderweitig scoren kann.

Ob dies letztlich für eine ähnliche Platzierung wie im Vorjahr reichen wird, ist fraglich. Dennoch macht auch die diesjährige Version von Paris Spaß, auch wegen Hifi, der der Mannschaft das gewisse Extra verpasst.

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