"Richtig sch***": Niners verärgert nach neuerlichem Einbruch

Mit 15:28 ging das Schlussviertel verloren, am Ende stand eine ernüchternde 71:84-Niederlage gegen Podgorica, wodurch die Niners bei nur zwei Siegen im EuroCup kleben bleiben. Stattdessen wurde - wie schon in der Vorwoche in Bourg - eine Chance verpasst, auf einen Playoff-Platz zu springen.

Das sorgte für Frust vor allem bei Kevin Yebo, der am Mikrofon von MagentaSport Klartext redete: "Geschenkt. Wir haben einfach gesagt: 'Hier nehmt, fahrt nach Hause, ihr könnt das Spiel haben.'" Yebo selbst erzielte 20 Punkte, nachdem er zuvor mit einem Magen-Darm-Infekt ausgefallen war.

"Fokus und Härte haben gefehlt. Der Gegner wollte es einfach mehr", ärgerte sich der Big Man und schob nach: "Wir haben so viele knappe Spiele und wir schaffen es nicht über diese Ziellinie. Es ist hart, ich bin frustriert."

Schiedsrichter sorgen für Niners-Frust

Ein weiteres Thema waren auch die Leistungen der Schiedsrichter. Wie schon in Bourg fühlten sich die Niners vor allem im vierten Viertel etwas verschaukelt. "Es ist scheiße, also richtig scheiße. Es regt mich richtig auf (…) Ich will aber nicht zu tief da reingehen, ich muss da meinen Mund halten", zügelte sich der 28-Jährige gerade noch rechtzeitig.

Coach Rodrigo Pastore gab sich dagegen diplomatischer und mahnte an, dass seine Spieler keine Diskussionen über Referees führen sollten. "Es gab dumme Fouls, wir müssen auf die Details achten", mahnte der Argentinier, der keine Ausreden gelten lassen wollte. "Wir haben gut gekämpft - über 38 Minuten. Dann haben wir die Disziplin vermissen lassen. Daran müssen wir arbeiten."

Mit zwei Siegen aus sieben Partien belegen die Niners derzeit Rang acht in ihrer Zehnergruppe. Ein Weiterkommen ist dennoch absolut möglich, Platz sechs würde schon für die Playoffs reichen. Den letzten Playoff-Spot nehmen derzeit die London Lions ein, die nur ein Spiel mehr als Chemnitz gewonnen haben.

EuroCup: So steht es in den Gruppen

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