Zu den untersuchten Teams gehören laut The Athletic auch die Los Angeles Lakers, bei denen allein zehn Mitarbeiter im Fokus der Anwälte stehen. Namentlich genannt wurden Assistenztrainer Mike Mancias und Geschäftsführer Randy Mims, die ihre Jobs in Los Angeles dem engen Verhältnis zu LeBron James verdanken.
Hintergrund der Untersuchung bei den Lakers ist der Fall Damon Jones. Der ehemalige NBA-Profi und frühere Wurftrainer von LeBron wurde kürzlich wegen illegaler Sportwetten angeklagt. Der Anklageschrift zufolge habe Jones Insider-Informationen zur Verfügbarkeit von Spielern weitergegeben und verkauft. Der 49-Jährige bekannte sich vor Gericht nicht schuldig.
Aufgrund seiner langen Tätigkeit für die Lakers werden Jones gute Kontakte innerhalb der Franchise nachgesagt. Diese wolle die Großkanzlei nun genauer unter die Lupe nehmen. Sowohl Mancias als auch Mims zeigten sich kooperativ und haben bereits freiwillig ihre Smartphones abgegeben.
Neben den Lakers sind noch zahlreiche weitere NBA-Teams Gegenstand von Untersuchungen. In den Anklagen der Staatsanwaltschaft, die die NBA inzwischen selbst veröffentlichte, werden auch die Orlando Magic genannt. Ein "regelmäßiger Starter" des Teams habe im April 2023 Informationen an einen Wett-Spieler weitergegeben, denen zufolge die Franchise ihre Stammspieler in einer Partie schonen werde. Die betroffene Person sei allerdings heute nicht mehr Mitglied des Teams.
Weitere Vorwürfe existieren auch gegen die Charlotte Hornets, um Ex-Spieler Terry Rozier, die Portland Trail Blazers, um Trainer Chauncey Billups und die Toronto Raptors, um Ex-Spieler Jontay Porter.
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