"Ich versuche als erfahrener und ältester Spieler im Team, eine Führungsrolle einzunehmen", sagte Breunig nach seinem ersten Einsatz im Towers-Trikot. "Aber ich kann die Wende nicht allein vollbringen. Wir müssen wieder Spaß am Basketball haben." Der 33-Jährige, in der vergangenen Saison noch Pokalsieger mit dem MBC und zuletzt noch in Nancy unter Vertrag, landete erst am Sonntag in Hamburg.
Auch mit Breunig fehlte den Towers aber wieder einmal Konstanz, Zielstrebigkeit und Wurfglück. Die Dreierquote lag bei mageren 15 Prozent. "Solange wir uns an unseren Plan gehalten haben, haben wir gute Würfe bekommen, die aber nicht getroffen", bilanzierte Coach Benka Barloschky.
Saisonübergreifend stehen für Hamburg mittlerweile 13 Niederlagen in Folge zu Buche. In der BBL ist das Team dementsprechend noch ohne Punkt, im Pokal längst ausgeschieden und auch international chancenlos.
Reed weg, Breunig da
Kurz vor der Partie in Venedig hatte Hamburg bereits personell ein Zeichen setzen wollen und Guard Eric Reed Jr. freigestellt. "Er hatte nicht den Impact auf unser Spiel, den wir uns vorgestellt haben", erklärte Geschäftsführer Marvin Willoughby. Reed wechselte umgehend nach Heidelberg. Dort soll er den abgewanderten Michael Flowers ersetzen.
Die aktuelle BBL-Tabelle
Druck wächst vor dem Kellerduell
Das nächste Spiel am Freitagabend in Braunschweig wird zum Kellerduell, wenn der Vorletzte den Tabellenletzten empfängt. Mit den Löwen wartet ein Gegner, der selbst nur einmal in der Liga gewinnen konnte, für beide Teams wird es also ein absolutes Schlüsselspiel.
Die Towers erzielten bisher die zweitwenigsten Punkte der BBL (76,2 pro Spiel) und kämpfen mit eklatanten Schwächen im Wurf und Ballhandling. "Wir brauchen Rhythmus, Selbstvertrauen und Spaß", betonte Breunig. Was einfach klingt, ist für die Towers aktuell der schwierigste Auftrag.
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