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Weiler-Babb erklärt exklusiv: Darum war ich nicht bei der EM dabei

kicker

Defensivspieler des Jahres in der EuroLeague und Basketball-Bundesliga. Dass die Bayern Nick Weiler-Babb nach der überragenden Vorsaison gerne behalten hätten, ist kein Geheimnis. Trotz eigentlich bis 2026 unterschriebenen Vertrags schloss sich der Guard im Sommer allerdings Anadolu Efes aus Istanbul an - für eine stattliche Ablösesumme, versteht sich.

"Ich glaube, es war für mich und meine Karriere an der Zeit, weiterzuziehen und etwas Neues auszuprobieren", begründete Weiler-Babb seinen Wechsel gegenüber basketball-world.news. Zu sehr ins Detail über die Gründe wolle er zwar nicht gehen. Klar ist aber: Zwischenmenschliche Probleme mit seinen ehemaligen Teamkollegen habe es nicht gegeben. Noch immer pflegt er regen Kontakt, zumeist mit den beiden Co-Kapitänen Lucic und Obst, aber auch mit Justus Hollatz.

Nur drei EL-Siege: Schwieriger Start mit Efes

Den Start in Istanbul hätte sich der 29-Jährige aber sicherlich anders vorgestellt. In der EuroLeague gewann man nur drei der ersten zehn Partien. "Es ist wirklich schwierig bisher. Wir hatten sehr viel Pech mit Verletzungen, dazu kommen die vielen Neuzugänge und der Trainerwechsel." Gegen die Bayern steht Efes somit bereits ordentlich unter Zugzwang. Weiler-Babb zeigte sich trotz der zuletzt drei Niederlagen in Folge aber zuversichtlich: "Es braucht alles seine Zeit. Aber wir werden ins Rollen kommen", versicherte er.

Positiv ist allerdings: Weiler-Babb selbst präsentiert sich derzeit in guter Frühform. In den vergangenen fünf Partien erzielte er im Schnitt 13,2 Punkte - ungewöhnlich für ihn, zeichnete er sich in der Vergangenheit doch primär durch seine Arbeit gegen den Ball aus. "Ich wachse als Spieler und habe mehr Selbstvertrauen gewonnen", erklärte er. "Ich versuche einfach, Wege zu finden, meiner Mannschaft zum Gewinnen zu verhelfen." Zuletzt hießen diese Wege hauptsächlich Dreierwürfe - seit Ende Oktober versenkte er 14/30 Schüsse aus der Distanz.

Gefragt waren diese Fähigkeiten in den vergangenen Jahren auch immer wieder in der Nationalmannschaft, nachdem der US-Amerikaner 2022 auch die deutsche Staatsbürgerschaft erhielt. Unter der Führung vom heutigen Bayern-Trainer Gordon Herbert gewann Weiler-Babb mit dem DBB-Team EM-Bronze. Im vergangenen Jahr nahm er außerdem an den Olympischen Spielen in Paris teil. Seit der Installation von Alex Mumbru als Bundestrainer ist es allerdings ruhig um seine Ambitionen in der Nationalmannschaft geworden.

Weiler-Babb sagte EM wegen Neugeborenem ab

Dass er bei der Europameisterschaft nicht am Start war, begründete er mit seiner familiären Situation. "Zwei Monate bevor sich die Mannschaft treffen wollte, ist mein neues Baby auf die Welt gekommen. Ich wollte diese Zeit mit der Familie verbringen."

Eine Rückkehr ins Nationalteam schloss Weiler-Babb indes nicht aus, sagte aber auch, dass das November-Fenster noch zu früh für ihn komme. "Ich spiele jetzt schon durch einige kleine Verletzungen und der EuroLeague-Spielplan ist verrückter denn je in dieser Saison. Ich brauche diese zusätzliche Zeit, um wieder gesund zu werden und für meine Familie."

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