63:75 hieß es am Ende in der Turnhölle, so wenige Punkte hatten die Seawolves in ihrer Bundesliga-Historie noch nie abgegeben. Würzburg traf wieder nur 37 Prozent aus dem Feld, zumindest die vielen Ballverluste (nur 12, sonst 17,7 TOV) wurden etwas eingedämmt.
Nach 40 Minuten stand dennoch die fünfte Niederlage aus den vergangenen sechs Partien, nur Aufsteiger Jena konnte in der vergangenen Woche nach doppelter Verlängerung niedergerungen werden. "Wir waren heute nicht gut genug, um mit Rostock mitzuhalten", stellte Coach Sasa Filipovski klar. "Wir sind mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen und haben so gut gekämpft wie wir konnten."
Der Slowene wies dann umgehend auf das große Problem der Baskets hin, die angespannte Personallage. Zwar ist der Kader prominent besetzt, doch eben auch auf Kante genäht. Mit Brae Ivey, Davion Mintz und Alen Pjanic fielen gleich drei potenzielle Starter aus, das kann Filipovski derzeit einfach nicht kompensieren.
Würzburg wird wohl einen Neuen holen
Gegen Rostock kamen nur drei Guards zum Einsatz, einer davon war Lukas Herzog. Der spulte 24 Minuten ab, nachdem er in der Vorsaison noch in der ProA sein Geld verdiente. Das Guard-lastige Spiel der Würzburger ist so schwierig umzusetzen, da es außerdem an Spacing mangelt. So versuchte Center Edy Edigin gleich fünf Dreier (1/5 3P), obwohl er in seiner Karriere noch nie mehr als einen Versuch getroffen hatte.
So überrascht es nicht, dass Würzburg in zwei der vergangenen drei Partien unter 65 Punkte erzielt hat. Umso wichtiger war es, dass der Saisonstart mit fünf Siegen in Serie so gut war. Denn trotz der Formdelle ist Würzburg in der BBL Vierter und hat in der Champions League weiterhin gute Chancen, die nächste Runde zu erreichen.
Dennoch werden die Baskets nachverpflichten müssen, womöglich sogar gleich zwei Spieler. Laut der Mainpost soll noch in dieser Woche der erste Neue vorgestellt werden, um das Team etwas zu entlasten. Günstig: Würzburg hat in der BCL spielfrei und ist aus dem Pokal bereits ausgeschieden. So steht das nächste Pflichtspiel erst am kommenden Mittwoch (19.11.) bei Igokea auf dem Programm.
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