In diesem Artikel werden alle Spieler aufgeführt, die realistische Chancen auf eine WM-Teilnahme haben. Das heisst, sie müssen zumindest im erweiterten Kreis ihrer Nationalmannschaft stehen und die Nation muss bereits qualifiziert oder zumindest noch im Rennen um einen noch offenen Qualifikationsplatz sein.
Schweiz
Marvin Keller (BSC Young Boys), Pascal Loretz (FC Luzern), Adrian Bajrami (FC Luzern), Joel Monteiro (BSC Young Boys), Dominik Schmid (FC Basel 1893), Edimilson Fernandes (BSC Young Boys), Alvyn Sanches (BSC Young Boys), Uran Bislimi (FC Lugano), Christian Fassnacht (BSC Young Boys), Renato Steffen (FC Lugano), Christian Witzig (FC St.Gallen 1879), Steven Zuber (FC Zürich) und Albian Ajeti (FC Basel 1893)
Die Liste der möglichen Schweizer, die aus der Super League an die WM fahren könnten, ist lang. Zuletzt waren lediglich Marvin Keller, Adrian Bajrami und Christian Fassnacht mit dabei. Dennoch haben einige Super-League-Spieler schon für die Nationalmannschaft gespielt oder sie könnten sich zumindest mit einer richtig guten Saison aufdrängen. Es wird beispielsweise auch spannend zu sehen sein, wie Alvyn Sanches nach seinem Kreuzbandriss zurückkehren wird. Dank der fixen Schweizer WM-Qualifikation ist das Rennen um die begehrten WM-Tickets auf jeden Fall eröffnet.
Kosovo
Amir Saipi (FC Lugano), Kreshnik Hajrizi (FC Lugano), Bledian Krasniqi (FC Zürich) und Donat Rrudhani (FC Sion)
Die Kosovaren haben eine sehr starke WM-Qualifikation gespielt, doch letztlich musste man der Schweizer Nati zum direkten WM-Einzug gratulieren. Das Team von Trainer Franco Foda wird aber an den WM-Playoffs im März teilnehmen dürfen, womit die Chancen auf die erstmalige WM-Teilnahme des Landes durchaus intakt sind. Zuletzt figurierten Kreshnik Hajrizi sowie Amir Saipi als Ersatztorhüter im Kader, also in derselben Rolle wie zuletzt bei den Bianconeri. Bledian Krasniqi und Donat Rrudhani wurden im Sommer zuletzt aufgeboten.
Slowakei
Samuel Mraz (Servette FC)
In der WM-Qualifikation kam Servette-Stürmer Samuel Mraz genau eine einzige Spielminute zum Einsatz. Im letzten Aufgebot fehlte der 28-Jährige und musste vom Sofa aus zuschauen, wie die Slowakei im Entscheidungsspiel in Deutschland mit 0:6 unter die Räder gekommen ist. Da man in der Gruppe trotzdem Platz 2 belegt hat, darf man an den Playoffs im März teilnehmen.
Bosnien und Herzegowina
Adrian Leon Barisic (FC Basel 1893) und Armin Gigovic (BSC Young Boys)
Bosnien und Herzegowina stand kurz vor der direkten WM-Qualifikation, lag man im Entscheidungsspiel in Österreich lange Zeit in Front. Letztlich spielte man aber nur 1:1 unentschieden, weswegen man den Umweg über die Playoffs gehen muss. Adrian Leon Barisic verpasste die entscheidenden beiden WM-Quali-Spiele, dafür stand Armin Gigovic sowohl gegen Rumänien als auch in Österreich jeweils als Joker auf dem Rasen.
Österreich
Flavius Daniliuc (FC Basel 1893)
Der neue Volksheld in Österreich heisst Michael Gregoritsch. Schliesslich war es der Stürmer, der sich für das 1:1 gegen Bosnien verantwortlich zeigte und damit die erste österreichische WM-Qualifikation seit 1998 fixierte. Mit Flavius Daniliuc stand ein Super-League-Spieler im Oktober 2024 noch im Nationalteam. Drängt sich der Innenverteidiger mit guten Leistungen beim FC Basel auf, könnte im nächsten Sommer eine Reise nach Nordamerika winken.
Nordmazedonien
Elmin Rastoder (FC Thun) und Ezgjan Alioski (FC Lugano)
Gleich zwei Super-League-Spieler dürfen sich noch immer Hoffnungen auf eine WM-Qualifikation mit Nordmazedonien machen. Auch wenn man in der Gruppe wegen eines 1:7-Debakels in Wales nur den dritten Platz belegt hat, darf man an den WM-Playoffs teilnehmen. Dies dank der Tatsache, dass man in der letzten Ausgabe der Nations League starke Leistungen zeigte.
Kanada
Theo Bair (FC Lausanne-Sport)
Als Gastgeber ist Kanada natürlich fix für die Weltmeisterschaft qualifiziert. Theo Bair darf sich berechtigte Hoffnungen auf ein WM-Ticket machen. In der Super League steht er bei fünf Toren aus neun Partien. Zachary Brault-Guillard von Lugano hingegen stand seit 2023 nicht mehr im Aufgebot der Ahornblätter.
Curacao
Livano Comenencia (FC Zürich)
Der grosse WM-Traum des kleinen Inselstaates ist in Erfüllung gegangen. Curacao ist damit die kleinste Nation, die sich jemals für eine Weltmeisterschaft qualifiziert hat. Dank eines 0:0 gegen Jamaika hat man die WM-Sensation perfekt gemacht, womit auch der Zürcher Livano Comenencia von der WM-Teilnahme träumen darf. "Wir fahren zur WM, stehen bald im Panini-Album. Das ist unglaublich", wie er über die WM-Teilnahme jubelte.
Haiti
Keeto Thermoncy (BSC Young Boys)
Im Oktober hat Keeto Thermoncy für Haiti sein Debüt gegeben. In der Schlussphase wurde der 19-Jährige, der in der U 21 des BSC Young Boys spielt, eingewechselt. Für die entscheidende Spiele im November wurde er erneut aufgeboten und er durfte von der Ersatzbank aus beobachten, wie sich den Haiti den grossen WM-Traum erfüllen konnte. Damit darf auch Thermoncy davon träumen, an der Weltmeisterschaft mit dabei sein zu können.
Saudi-Arabien
Muhannad Al-Saad (FC Lausanne-Sport)
Saudi-Arabien hat sich ebenfalls für die Weltmeisterschaft in Nordamerika qualifiziert. Im September hat die Lausanne-Leihgabe Al-Saad sein Debüt für die saudische Nationalmannschaft gegeben. In den letzten beiden Zusammenzügen war der 22-Jährige jedoch nicht mehr mit dabei. Beisst er sich bei Lausanne durch, hat der Offensivspieler aber gute Chancen, auf den WM-Zug aufzuspringen.
Tunesien
Dylan Bronn (Servette FC) und Mohamed Belhadj Mahmoud (FC Lugano)
Die WM-Qualifikation hat Tunesien schon länger sichergestellt. Ohne Gegentreffer und mit 28 Punkten wurde die Gruppe dominiert. Hadj Mahmoud vom FC Lugano und Dylan Bronn von Servette waren zuletzt Teil der Nationalmannschaft.
Demokratische Republik Kongo
Oscar Kabwit (FC Luzern)
Auch nach dem Abgang von Meschack Elia gibt es noch einen Super-League-Spieler, der im erweiterten Kreis der Nationalmannschaft des Kongos steht. Die Demokratische Republik Kongo hat sich als eine der vier besten Gruppenzweiten zunächst in eine weitere Qualifikationsrunde gespielt, wo jetzt der afrikanische Teilnehmer für die interkontinentalen Playoffs ermittelt wurde. Der DR Kongo hat sich dabei im Halbfinale zunächst gegen Kamerun und im Finale auch gegen Nigeria durchgesetzt, weswegen man im März noch die Chance auf das WM-Ticket besitzt. Kabwit stand dabei aber nicht im Aufgebot.
Kap Verde
Stephane Cueni (FC Winterthur)
Im Mai kam Stephane Cueni bei einem Freundschaftsspiel gegen Malaysia für 45 Minuten zum Einsatz - sein Debüt. In der WM-Qualifikation stand er nicht im Aufgebot. In dieser hat sich der Inselstaat erstmals in der Geschichte für eine Weltmeisterschaft qualifiziert. Cueni wird also eine grosse Portion Extramotivation haben, sich bei den Eulachstädtern aufzudrängen.
Elfenbeinküste
Benie Traoré (FC Basel 1893)
Auch die Elfenbeinküste hat sich für die WM 2026 qualifiziert. Benie Traoré war letztmals im November 2024 Teil des ivorischen Nationalteams. Mit der Europa League als Möglichkeit zu glänzen, könnte es für den FCB-Spieler aber womöglich noch für die Endrunde reichen.
Algerien
Jaouen Hadjam (BSC Young Boys) und Ahmed Kendouci (FC Lugano)
Vladimir Petkovic hat Algerien an die Weltmeisterschaft geführt. Mit dabei waren immer wieder auch zwei Spieler aus der Super League. Jaouen Hadjam von YB ist auch in der Nationalmannschaft gesetzt. Derweil laboriert Ahmed Kendouci an einem Unterschenkelbruch. Vor seiner Verletzung war auch der Bianconero ein Teil der Nationalmannschaft.
Ghana
Lawrence Ati Zigi (FC St.Gallen 1879) und Jonas Adjetey (FC Basel 1893)
Auch Ghana hat sich für die Weltmeisterschaft 2026 qualifiziert. Mit Lawrence Ati Zigi auf der Ersatzbank und Jonas Adjetey als Teil der Abwehrkette dürfen zwei Super-League-Spieler mit einem Aufgebot im kommenden Sommer rechnen.