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5 Euro: "War okay", 15 Euro: "Hat Spaß gemacht" - Phönix Lübeck testet Eintritts-Revolution

kicker

Am 29. November 2025 rollt im Lübecker Buniamshof das letzte Mal in diesem Jahr der Regionalliga-Ball: Zu Gast bei Phönix ist Aufsteiger HSC Hannover. Ob die Partie viele Zuschauer ins Stadion locken wird, ist offen - für diejenigen, die kommen werden, wird es allerdings eine Premiere geben: Denn die Gastgeber haben angekündigt, ein neues Eintrittsmodell testen zu wollen.

"FairPay" lautet der Name. Das Prinzip: Anstelle fester Preise wählen die Zuschauer dabei ihren Eintritt erst während oder nach dem Spiel - orientiert am eigenen Stadionerlebnis. Damit wolle man an die frühere "Pay What You Want"-Aktion des Vereins anknüpfen, die vor knapp zwei Jahren beim Heimspiel gegen Holstein Kiel II für Aufmerksamkeit sorgte.

Um den Zuschauer ein bisschen an die Hand zu nehmen, haben sich die Macher zur Orientierung vier zentrale Stufen überlegt: "5 Euro: war okay", "10 Euro: solides Spiel", "15 Euro: hat Spaß gemacht!" und "20 Euro: richtig stark - gerne wieder", lauten diese.

Um einen reibungslosen und vor allem staufreien Ablauf nach Spielende zu ermöglichen, werden dabei im gesamten Stadion großformatige QR-Codes zum Ticketshop ausgehängt. Die Zahlung sei damit während oder nach dem Spiel innerhalb weniger Sekunden möglich. Für Besucher ohne digitale Zahlungsoption werden zusätzlich Bar-Kassen bereitstehen.

"Ehrlicher als jeder feste Eintrittspreis"

"Mit FairPay wollen wir ein Stadionerlebnis schaffen, das ehrlicher ist als jeder feste Eintrittspreis. Unsere Zuschauer bewerten den Tag selbst - für uns ist das ein mutiger Schritt, bei welchem Phönix bewusst auf Vertrauen und eine offene Bewertung des Spiels durch sein Publikum setzt. Wir sind überzeugt, dass sich gute Mannschaftsleistungen mit hohem Unterhaltungsfaktor im FairPay-Modell auch widerspiegeln", glaubt Geschäftsführer Frank Salomon. FairPay könne nicht nur das Stadionerlebnis modernisieren, sondern auch soziale Teilhabe am Fußball erleichtern.

Umso besser die Leistung des Teams, umso höher also die direkten Einnahmen, glauben die Verantwortlichen. Ein Modell für die Zukunft? Man werde die Resonanz am Spieltag aufmerksam begleiten, um zu prüfen, ob FairPay künftig auch nachhaltig eingeführt werden könnte, heißt es dazu von Phönix.