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Arnautis: "Man muss der Mannschaft auch mal eine Delle zugestehen"

kicker

Für die Frankfurter Eintracht war die Länderspielpause Ende Oktober ein Bruch zur Unzeit. In den beiden folgenden Spielen konnte die Eintracht an ihre zuvor gestartete Serie - wettbewerbsübergreifend acht Spiele ohne Niederlage, sieben davon gewonnen - nicht mehr anknüpfen. Stattdessen stehen ein 0:5 gegen den FC Bayern sowie ein 3:5 im Nachholspiel beim 1. FC Nürnberg zu Buche. In der Tabelle rangiert die Eintracht dadurch nur noch auf Platz 6.

Für Trainer Niko Arnautis und sein Team ging es in den letzten Tagen folglich um Aufarbeitung. Über die Ergebnisse davon berichtete Arnautis in der Pressekonferenz vor dem Spiel bei Union Berlin am Montag (18 Uhr).

Niko Arnautis über….

…die letzten beiden Spiele: "Die zwei Spiele gegen Bayern und Nürnberg kann man in keinster Weise miteinander vergleichen. Gegen Bayern waren wir klar unterlegen, gegen Nürnberg war es komplett anders. Das Spiel war fußballerisch total in Ordnung. Wir haben sehr viele Möglichkeiten rausgespielt, haben eine absolute Dominanz gehabt. Sogar die Zweikampfwerte waren bei 60 Prozent. Aber Konterabsicherung oder auch Standardsituationen - das waren die zwei Punkte, die wir überhaupt nicht gut gemacht haben. Wir haben auch mehr Chancen herausgespielt, als drei Tore aussagen. Und das sind diese elementar wichtigen Bausteine, die über das Ergebnis entscheiden."

…das Ende der Serie: "Vielleicht muss man der Mannschaft auch mal eine kleine Delle zugestehen. Wir haben am Anfang der Saison gesagt, dass wir mit dieser Mannschaft durch verschiedene Phasen gehen werden, damit sie sich entwickeln kann. Wir sind absolut überzeugt von den Spielerinnen, aber man muss diese Phasen durchstehen, fußballerisch und persönlich daran wachsen. Wir müssen uns immer wieder daran erinnern, dass wir eine sehr lange, gute Phase hatten, aber nach der Länderspielpause haben wir es in diesen zwei Spielen einfach nicht optimal gelöst."

„Wir müssen lernen, konsequenter zu sein. Und das betrifft alle Spielerinnen.“ (Niko Arnautis)

…die in dieser Saison sehr anfällige Defensive: "Ich will nicht nur der Defensive die Schuld geben. Es ist doch klar: Wenn du in einem Bereich sehr viele Spielerinnen verlierst und dann eine komplett neue Kette hast, dass diese Zeit braucht, um sich einzuspielen. Aber wenn wir rund um unseren eigenen Strafraum verteidigen, müssen wir lernen, konsequenter zu sein. Und das betrifft alle Spielerinnen."

…die durchwachsene Saison von Geraldine Reuteler: "Wenn man sieht, wie viele Spiele Geraldine seit dem Sommer gemacht hat, mit ihrer Laufleistung bei der EM, mit den ganzen Länderspielreisen, dann darf man ihr auch mal so eine Phase zugestehen. Natürlich erwartet jeder von ihr, dass sie immer den Unterschied macht, aber sie ist für uns trotzdem unheimlich wichtig auf dem Platz."

… das Spiel bei Union Berlin: "Union hat zu Hause vor dieser Kulisse viel Energie, hat aber auch das eine oder andere Spiel zu Hause schon verloren. Das zeigt, dass sie verwundbar sind. Sie haben gute Spielerinnen, die immer wieder gefährlich sind, gerade vorne mit Eileen Campbell, Sophie Weidauer, Lisa Heiseler oder auch Dina Orschmann, wenn sie aus der zweiten Reihe abzieht. Das ist eine Mannschaft, die Fußball spielen, gerade zu Hause nach vorne spielen möchte. Letztendlich geht es darum, dass wir die Stimmung annehmen und in beiden Strafräumen die nötige Konsequenz zeigen. Trotz all unserer Dominanz haben wir das in Nürnberg verpasst. Das wollen wir am Montag besser machen und unser dominantes Spiel dann auch in ein positives Ergebnis ummünzen."

…das Personal am Montag: "Wir hoffen, dass Rebecka Blomqvist zurückkommt. Sie ist am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen und sollte alles normal laufen, wird sie am Samstag oder Sonntag wieder voll mittrainieren. Zudem kommt Nina Lührßen nach ihrer Rotsperre zurück."