Seine erste Station in Europa hatte sich Ricardo Pepi definitiv anders vorgestellt. Mit großem Tamtam war der US-Amerikaner im Januar 2022 vom FC Dallas in die Bundesliga gewechselt. Beim FC Augsburg allerdings, der mit 16 Millionen Euro eine neue Rekordsumme in die Hand genommen hatte, blieb Pepi der große Durchbruch verwehrt.
In 16 Pflichtspielen blieb Pepi torlos, weswegen er sich auf eigenen Wunsch zum FC Groningen in die Eredivisie verleihen ließ. Eine gute Entscheidung, wie sich herausstellen sollte: Mit zwölf der 31 Treffer des niederländischen Schlusslichts trat Pepi ins Rampenlicht. Im Sommer 2023 schlug schließlich die PSV Eindhoven zu und überwies elf Millionen Euro an den FCA.
Die Verantwortlichen der Fuggerstädter aber waren weiter vom Potenzial Pepis überzeugt und ließen sich im Vertrag eine Weiterverkaufsbeteiligung in Höhe von 20 Prozent zusichern. Weswegen der FCA in diesem Winter genau hinschaut: Pepi wird gleich von mehreren Vereinen gejagt.
Wie The Athletic berichtet, hat Eindhoven in diesem Winter sogar ein Angebot vom FC Fulham in Höhe von rund 30 Millionen Euro abgelehnt. Der Premier-League-Klub aber soll bereits eine zweite Offerte vorbereiten, um sich doch noch die Dienste des 34-maligen US-Nationalspielers (13 Tore) zu sichern.
Die hohe Ablöse Pepis begründet sich auch in der langen Vertragslaufzeit, im vergangenen Februar hatte der ehemalige Augsburger erst vorzeitig bis zum 30. Juni 2030 verlängert.
Kontinuierliche Steigerung
Bei der PSV war Pepi in seiner Premierensaison in 27 Liga-Spielen an neun Treffern direkt beteiligt (sieben Tore, zwei Assists), 2024/25 waren es in gerade mal 18 Einsätzen sogar elf Tore und zwei Vorlagen. In der aktuellen Spielzeit steht Pepi nach 14 Spielen bereits bei sieben Toren und einem Assist.
Den künftigen Arbeitgeber wird Pepi - gerade nach der Erfahrung in Augsburg - mit Bedacht wählen: Im kommenden Sommer steht die Heim-Weltmeisterschaft an. Bei den November-Länderspielen stand Pepi insgesamt 15 Minuten auf dem Rasen, der letzte Startelf-Einsatz datiert vom 19. November 2024.