Bei Zusammenprall: Atleticos Medina erleidet Schädel-Hirn-Trauma

Wie der Verein am Donnerstag bekanntgab, hat Medina am Mittwochabend ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine Gehirnerschütterung erlitten. Die 21 Jahre alte Linksverteidigerin hatte beim Spiel gegen Juventus Turin (1:2) im zweiten Durchgang gegen Juve-Kapitänin Barbara Bonansea gegrätscht und dabei das Knie ihrer Gegenspielerin, die kurz zuvor das Siegtor für Juve erzielt hatte, mit voller Wucht an den eigenen Kopf bekommen. Daraufhin hatte sie das Bewusstsein verloren.

Die Bilder von Medina, die mit geöffneten Augen regungslos am Boden lag, hatten für großes Bestürzen und Sorgen nicht nur bei den Beteiligten gesorgt. Nach mehrminütiger Behandlung auf dem Platz war die Spielerin schließlich auf einer Trage vom Platz getragen worden. Ihre Mitspielerin Carmen Menayo hatte nach der Partie aber bereits Hoffnung gemacht und zu Journalisten in der Mixed Zone gesagt: "Ich glaube, es geht ihr gut, sie ist jetzt im Krankenhaus und muss sich noch einigen Tests unterziehen."

Wie der Verein nun bestätigte, ist Medina vom medizinischen Personal auf dem Platz stabilisiert und anschließend in ein Krankenhaus gebracht worden, wo verschiedene Untersuchungen durchgeführt wurden. Diese haben aber keine auffälligen Ergebnisse zutage gefördert.

Medina, die 2022 mit der spanischen Auswahl die U-20-Weltmeisterschaft gewonnen hatte, konnte daraufhin bereits aus dem Krankenhaus entlassen werden. Wie Atletico mitteilte, werde sie gemäß dem Protokoll für Gehirnerschütterungen zunächst unter ärztlicher Aufsicht bleiben. Das medizinische Personal des Vereins werde ihren Gesundheitszustand beurteilen und dann darüber entscheiden, wann Medina auf den Platz zurückkehren kann.