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Buchbachs Bayern-Bilanz: "180 geile Minuten", 0 Punkte

kicker

Fünf Tore haben dem TSV Buchbach in der vergangenen Spielzeit der Regionalliga Bayern zu zwei Siegen gegen den FC Bayern München II gereicht, in dieser Saison haben die Rot-Weißen gleich sechsmal gegen die Mannschaft von Trainer Holger Seitz getroffen, aber kein einziges Pünktchen ergattern können.

Wie schon bei der 3:6-Niederlage im Hinspiel hat Buchbachs Trainer Aleksandro Petrovic seine Mannschaft beim 3:4 am Freitagabend beim letzten Heimspiel des Jahres in der SMR-Arena absolut auf Augenhöhe gesehen: "Ja, schade, ich denke nicht, dass wir die schlechtere Mannschaft waren. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir doch ein deutliches Chancenplus." Ähnlich sah es auch Buchbachs Sportlicher Leiter Andreas Bichlmaier: "Wir haben in dieser Saison 180 geile Minuten gegen Bayern gesehen - leider ohne Ertrag."

Führung durch Samed Bahar, danach ein schneller 1:4-Rückstand und eine vergebliche Aufholjagd, irgendwie spiegelt die Partie vom Freitag auch den Buchbacher Saisonverlauf wider. "Wir sind stark gestartet, sind dann in ein tiefes Loch gefallen und haben uns wieder stabilisiert. Natürlich hätten wir gegen die Bayern gerne den vierten Sieg in Folge gefeiert, dann hätten wir auch die Marke von 30 Punkten geknackt, aber trotzdem sind wir nicht unzufrieden", resümiert Buchbachs Abteilungsleiter Georg Hanslmaier.

Talent siegt gegen Routine

Das Potenzial des Vizemeisters hat man am Freitag immer wieder gesehen, doch letztendlich hat sich Talent gegen Routine durchgesetzt. "Für unsere jungen Spieler sind solche Spiele in Buchbach natürlich ein Segen. Mit der ganzen Emotionalität, die da aufkommt. Und am Ende dann gemeinsam noch mal alles dafür zu tun, um das Tor zu verhindern. Es war extrem viel drin, was die Möglichkeiten der Entwicklung angeht. Mir hat extrem gefallen, dass die Jungs wirklich gefightet haben", freute sich Seitz über den Lernprozess seiner Mannschaft, während Bichlmaier klarmachte: "Man hat in der ersten Halbzeit schon gesehen, dass wir besser drauf waren als die Bayern. Die Mannschaft hat viel Energie auf den Platz gebracht, das war wieder die Truppe der letzten Saison."

Da wirkte aber die Defensive insgesamt etwas sattelfester und so war Petrovic auch bewusst: "Wir haben in der zweiten Halbzeit einfach zu viele Geschenke verteilt. Trotzdem höchsten Respekt an meine Jungs, wie sie sich noch mal reingekämpft haben." Dass die kleinen Bayern, die gegen andere Mannschaften schon so viele Möglichkeiten in dieser Saison liegengelassen haben, ausgerechnet ihr Tor-Faible gegen Buchbach entdeckt haben, blieb natürlich auch Bichlmaier nicht unbemerkt: "Etwas unüblich für eine U-Mannschaft haben die Bayern ihre Möglichkeiten eiskalt ausgenutzt, wobei wir die Partie mit etwas mehr Spielglück noch auf unsere Seite ziehen hätten können."

Dass es am Ende nicht mehr ganz gereicht hat, führt der Sportchef auch auf die langfristigen Ausfälle von Tobias Sztaf (Kreuzbandriss), Tobias Hirtlreiter (Schulterverletzung) und Benedikt Ort (Sehnenriss) zurück: "Das tut uns schon weh." Während Hirtlreiter beim Trainingsstart im Januar wieder auf der Matte stehen wird, werden Sztaf und Orth erst im Frühjahr zurückerwartet.