Constantin lobt den FCSG und macht Görtler ein nettes Angebot

Der FC St.Gallen zeigt in dieser Saison eine beeindruckende Leistung. Christian Constantin, Präsident des FC Sion, lobt die Ostschweizer vor dem Duell am Dienstagabend: "St.Gallen bringt jetzt eine viel bessere Dynamik auf den Platz, es ist bislang eine gute Saison für die Ostschweizer. Trainer Enrico Maassen hat einen anderen Zugang zur Mannschaft, nach der Zeit mit Peter Zeidler, der es über all die Jahre nie geschafft hat, eine Trophäe zu gewinnen." sagt er gegenüber der Luzerner Zeitung.

Constantin lobt Maassens Fähigkeit, dem Club und den Spielern neues Leben einzuhauchen. Bezüglich seines eigenen Teams zeigt sich Constantin nur teilweise zufrieden. "Auswärts sind wir sehr gut, zu Hause sehr schwach, hier sind wir schlecht organisiert. Auswärts kannst du halt mehr hinten reinstehen, das liegt uns." Er betont die solide Defensive des FC Sion, bemängelt jedoch die offensive Leistung, besonders im heimischen Stadion Tourbillon.

Abseits des Spielfelds entwickelt sich eine bemerkenswerte Geschichte. Lukas Görtler, Captain des FC St.Gallen, erwartet die Geburt seines ersten Kindes. In dieser Situation zeigte sich eine überraschende Solidarität zwischen den Clubs. Constantin erklärt: "Sollte das Baby kommen, wird Barthelemy unseren Helikopter organisieren. Und mein Pilot dann Lukas ins Ostschweizer Spital fliegen." Diese grosszügige Geste ermöglicht es Görtler, rechtzeitig bei der Geburt anwesend zu sein, falls diese während des Spiels oder kurz danach eintreten sollte.

Auf die Frage nach den Kosten für diesen möglichen Helikopterflug antwortet Constantin mit einem Lächeln: "Darüber haben wir noch nicht gesprochen. Aber ich sage das jetzt einfach einmal: Ich könnte ihm den Flug ja schenken als Präsent zur Geburt." Trotz dieser aussergewöhnlichen Situation bleibt Constantin Sportler durch und durch. Auf die Frage, ob es nicht besser wäre, wenn Görtler gar nicht erst in die Romandie reisen würde, antwortet er: "Im Gegenteil. Das Beste wäre dies: Lukas spielt am Dienstagabend und das Baby kommt am Mittwoch gesund und munter zur Welt." Diese Aussage zeigt deutlich Constantins Wunsch nach einem fairen sportlichen Wettkampf, ohne dabei die menschlichen Aspekte aus den Augen zu verlieren.