Die Young Boys erleben in Thessaloniki im Europa-League-Duell eine schmerzhafte Niederlage. Nach einem frühen Platzverweis ändert sich die Dynamik des Spiels drastisch. YB verteidigt zunächst heroisch, doch nach dem 1:0 kurz nach der Pause bricht das Team ein und verliert 4:0.
Trainer Gerardo Seoane kommentiert gegenüber Blick: "Das erste Tor war ärgerlich, weil es als Dosenöffner diente. Danach muss man mehr Risiko eingehen, um ein Resultat zu machen. Ich tat das, auch mit offensiven Wechseln, weshalb ich das Resultat auch auf meine Kappe nehme."
Die Frage stellt sich, ob eine derart deutliche Niederlage in Unterzahl unvermeidbar war. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen dezimierte Teams über sich hinauswachsen. Bei YB schien dies jedoch aussichtslos.
Goalie Marvin Keller erklärt die Situation: "Ja, klar gibt es das. Aber wenn du auswärts in solch einem Stadion nach ein paar Minuten gegen ein derart formstarkes Team eine Rote holst, dann ist es immer schwierig. Und je länger das Spiel dauerte, desto schwieriger wurde es. Man muss noch mehr Extrameter machen. Und dann hat es der Gegner auch gut gemacht und die Räume mit der Zeit sehr gut gefunden."