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Amorim über die Rolle der Medien: "Wäre das Ende für den Trainer"

kicker

Es war ein Novum, über das nach dem 1:0-Sieg Manchester Uniteds am Boxing Day gegen Newcastle United viel gesprochen wurde. Zum ersten Mal in 13 Monaten unter seiner Ägide ließ Ruben Amorim seine Red Devils in einem 4-2-3-1 auflaufen und nicht mit seiner ihm sonst favorisierten Dreierkette. In der Schlussphase igelte sich United gar hinten ein und verteidigte mit sechs Mann auf letzter Linie - auch die 33 Prozent Ballbesitz waren ein Tiefstwert, seit der Portugiese bei ManUnited das Zepter schwingt.

Warum man trotz Misserfolgen so lange starr an einer Dreierkette festgehalten habe? "Wir haben versucht, eine Identität aufzubauen", erklärte Amorim bei BBC. "Heute ist die Situation anders. Wir haben nicht viele Spieler und müssen uns anpassen", verwies er auch auf die Verletzungssorgen seiner Mannschaft, der mit Matthijs de Ligt und Harry Maguire momentan zwei Innenverteidiger fehlen.

„Wenn ihr ständig davon sprecht, das System zu ändern, kann ich das nicht tun, weil die Spieler denken würden, ich würde es euretwegen ändern.“ (Ruben Amorim)

Noch im September hatte Amorim im Scherz gesagt, dass nicht einmal der Papst ihn von einem Systemwechsel hin zur Viererkette überzeugen könne. "Wenn ihr ständig davon sprecht, das System zu ändern, kann ich das nicht tun, weil die Spieler denken würden, ich würde es euretwegen ändern. Ich glaube, das wäre das Ende für den Trainer", adressierte der 40-Jährige die Medien. Wegen der habe er aber nicht umgestellt.

"Wenn wir mit unserem System gut spielen, ist das der richtige Zeitpunkt für Veränderungen", erklärte er. Angesichts von zuvor nur zwei Siegen aus acht Spielen eine interessante Begründung. Und auch in Zukunft wolle man flexibler sein: "Wir werden eine bessere Mannschaft werden, denn wenn alle Spieler zurück sind, werden wir nicht mehr ständig mit drei Verteidigern spielen."

Lange Ausfallliste bei United

Beim Spiel gegen das abgeschlagene Schlusslicht Wolverhampton (21.15 Uhr, LIVE! bei kicker) wird Amorim aber weiter eine Reihe von Spielern ersetzen müssen. In Mason Mount, der gegen Newcastle zur Pause verletzt rausmusste, ist ein weiterer Spieler fraglich. Für Kapitän Bruno Fernandes kommt die Rückkehr zudem zu früh: "Keine Chance, dass er spielt gegen die Wolves", machte Amorim klar.

Mit den für den Afrika-Cup abgestellten Noussair Mazraoui, Amad und Bryan Mbeumo fehlen weitere Spieler in den nächsten Wochen. Vielleicht eine Chance, die Viererkette weiter einzustudieren.