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Dedes adelt Dick: "Aktuell die beste deutsche Torhüterin der Liga - mindestens"

kicker

Wie man Eintracht Frankfurt besiegen kann, hat die TSG Hoffenheim in dieser Saison bereits gezeigt. Beim 3:0-Sieg Mitte September überzeugte die TSG vor allem in der zweiten Halbzeit, musste sich aber bei Torhüterin Laura Dick für eine überragende Partie bedanken. Kein Wunder also, dass der Wechsel im Tor - der bei Pokalspielen gerne mal vollzogen wird - ausbleibt, und Dick auch am Sonntag im DFB-Pokal-Achtelfinale (14 Uhr, LIVE! bei kicker) gegen die Eintracht im Tor stehen wird.

"Wir haben aktuell die beste deutsche Torhüterin der Liga - mindestens. Laura ist in Top-Form und hat ein gewisses Selbstverständnis entwickelt, seit sie ganz klar die Nummer 1 ist. Sie will immer noch mehr, sobald sie etwas erreicht hat, ist komplett fokussiert, sehr bodenständig und selbstkritisch", lobt Trainer Theodoros Dedes seine Torhüterin, die zuletzt auch bei der Nationalmannschaft weilte.

Dennoch sieht der Hoffenheimer Matchplan nicht vor, dass Dick erneut so im Fokus steht wie beim letzten Aufeinandertreffen mit Frankfurt. "Unser Plan ist nicht, dass Laura wieder fünfmal halten muss, damit wir gewinnen. Im besten Fall hat sie nichts zu tun und kriegt keinen Ball aufs Tor. Ich könnte sehr gut damit leben, wenn sie einfach wieder vom Platz geht und nicht mal duschen muss, weil alles sehr einfach war", schmunzelt der TSG-Trainer, um etwas ernster anzufügen: "In der Liga haben wir gegen die Eintracht in der ersten Halbzeit nicht so gut ausgesehen und unsere Torhüterin hat uns im Spiel gehalten. Das wollen wir diesmal besser machen und dem Gegner nicht so viele Chancen anbieten."

Generell sind die Duelle zwischen Hoffenheim und Frankfurt immer von einer gewissen Brisanz geprägt, oft auch durch den Kampf um Tabellenplatz 3. Auch in dieser Saison marschieren beide Teams fast wieder im Gleichschritt (Frankfurt 19, Hoffenheim 16).

Dementsprechend eng wird es auch im Pokalspiel zugehen, glaubt Dedes: "Die Eintracht hat in den letzten Spielen taktisch etwas verändert, geht nicht mehr so oft ins Pressing. Ich glaube, das hat viel damit zu tun, dass sie sehr viel Belastung in kürzester Zeit hatten. Sie teilen ihre Kräfte ein bisschen ein. Jetzt sieht man auch einen Aufwärtstrend, dass sie Spiele durch Mentalität gewinnen, wie zum Beispiel gegen Eindhoven. Das ist das, was diese Mannschaft in den letzten Jahren immer ausgezeichnet hat. Und dementsprechend erwarte ich ein Spiel, das taktisch und von Geduld geprägt sein wird, nicht einen offenen Schlagabtausch."

Cerci kehrt in den Kader zurück

Personell geht es in Hoffenheim derzeit stetig bergauf. Fast alle zuletzt angeschlagenen Spielerinnen kehren in den Kader zurück. So auch das Sturmduo Melissa Kössler und Selina Cerci, das zuletzt angeschlagen pausiert hatte. Ob es am Sonntag nur für ein paar Minuten Einsatzzeit oder gar für eine ganze Halbzeit reicht, werde man sehen müssen. Lisa Doorn befindet sich dagegen noch nicht im Teamtraining und wird auch für Sonntag keine Option sein.

Dagegen darf sich auch U-23-Nationalspielerin Marie Steiner wieder Hoffnung auf einen Einsatz machen, die in dieser Saison den Großteil der Spiele absolviert hat. Der letzte Schritt zur absoluten Stammkraft fehlt bei der 20-Jährigen allerdings noch.

"Marie hat diese Saison schon ein paar Spiele von Anfang an gemacht, und das ist eine enorme Entwicklung für sie. Sie hatte letzte Saison sehr viel mit Verletzungen und Krankheit zu kämpfen, plus die schulische Belastung. Jetzt ist sie deutlich klarer im Kopf, bringt mehr Konstanz mit, kann das Spiel physisch länger mitgehen, ist sehr fleißig. Aber wir wollen noch mehr spielentscheidende Szenen von ihr", sagt Dedes über Steiners Entwicklung. So wie gegen den SC Freiburg Anfang November, als Steiner den entscheidenden Strafstoß zum 2:1-Sieg verwandelte. Wie passend, dass auch ein Pokalspiel öfter mal im Elfmeterschießen endet.