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Der FV Eppelborn auf Trainersuche: Wer folgt im kniffligen zweiten Jahr auf Häfner?

kicker

Wer wird neuer Trainer des FV Eppelborn? Diese Frage stellt sich seit der vergangenen Woche. Am Mittwoch musste der Oberligist das Pokalaus hinnehmen - im Elfmeterschießen unterlag er bei Saarlandligist SV Bliesmengen-Bolchen (4:5). Einen Tag später kam es zur Trennung zwischen dem FVE und seinem bisherigen Coach Philipp Häfner. Dieser hatte die Saarländer 2025/26 noch zum Verbleib in der Fünftklassigkeit geführt. Aktuell zieren sie mit vier Punkten allerdings das Tabellenende.

"Mit Philipp wird auf ewig der Erfolg der vergangenen Saison, nämlich der erste Klassenerhalt unserer Vereinsgeschichte in der Oberliga in Verbindung gebracht werden. Leider konnten wir in der aktuellen Hinrunde an die sportlichen Erfolge der vergangenen Spielzeit nicht anknüpfen", sagt Sportvorstand Uwe Detzler angesichts der Bilanz von einem Sieg, einem Remis und zwölf Niederlagen. Der bislang einzige dreifache Punktgewinn konnte am sechsten Spieltag gegen Aufsteiger TSV Gau-Odernheim (3:1) gefeiert werden; am ersten Spieltag holte Eppelborn zudem einen Zähler gegen den FC Cosmos Koblenz (2:2).

"Riesenanteil"

"Respektvoll und fair" sei nun in "einem intensiven Gespräch" die Trennung gemeinsam beschlossen worden, berichtet Detzler, der Häfner "für das hohe Engagement und die geleistete Arbeit der vergangenen anderthalb Jahre" dankte. Einen "Riesenanteil" habe der Ex-Coach am Erfolg des Vorjahres.

Auch Häfner, der in Kürze den A-Lizenz-Lehrgang beginnen wird, drückt in seinem Statement Dank sowie Verbundenheit aus. "Gleichzeitig", so der 32-Jährige, "bin ich enttäuscht über den Verlauf der aktuellen Saison - wir haben es in dieser Konstellation nicht mehr geschafft, den Gesamtumständen gerecht zu werden. Als Trainer trägt man dafür die Verantwortung." Im Sommer 2024 hatte Häfner das Amt von Sebastian Kleer übernommen. Interimsweise folgte auf ihn Jens Klaumann. Der U-19-Coach soll 2026/27 die FVE-Reserve trainieren - und das Oberliga-Team nun führen, bis der Verein einen Nachfolger präsentiert.

Abenteuer Oberliga nicht abschenken

Schon am vergangenen Wochenende saß Klaumann auf der Bank. Das 0:3 gegen Emmelshausen-Karbach - bei dem FCEK-Angreifer Max Wilschrey alle drei Treffer erzielte - war die achte Niederlage in Folge. Sechs Punkte Rückstand weist Eppelborn nun schon auf den Vorletzten, die Sportfreunde Eisbachtal, auf. "Wir sind mit dem Wissen in die Saison gestartet, dass das zweite Jahr nach dem Aufstieg schwieriger wird", erklärt Detzler. Zudem habe habe der verjüngte Kader in dieser Serie zahlreiche Ausfälle kompensieren müssen. "Das konnten wir nicht auffangen. Ohnehin sind wir immer der Außenseiter. Die Oberliga ist für uns ein Abenteuer."

Einen Zeitplan gebe es bei der Suche nach dem künftigen FVE-Trainer nicht, allerdings mehrere Kriterien bei der Wahl. Detzler: "Wir machen unsere Hausaufgaben und schauen: Wer ist auf dem Markt? Wer passt zu uns? Und wer macht die Situation mit?" Vor dem Heimspiel am Sonntag gegen Wormatia Worms formuliert der Sportvorstand eine klare Zielsetzung: "Wir würden nie abschenken und uns unserem Schicksal ergeben. Wir wollen Punkte holen, um es am Schluss spannend zu machen. Sollten wir absteigen, wird der FV Eppelborn daran aber nicht zerbrechen."