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Die Super League war nicht die einzige Liga, die Nsame zerschoss

kicker

Die Aufsteiger

Rilind Nivokazi - Torschützenkönig 2024/25

Die Challenge League diente bereits verschiedenen Spielern als Sprungbrett in ihren Karrieren. Rilind Nivokazi gehört zu den Spielern, die dieses Sprungbrett eindeutig genutzt haben. Seit eineinhalb Saisons läuft es dem Kosovaren wie geschmiert. Mit 19 Toren und 3 Vorlagen war der physisch starke Stürmer in der vergangenen Saison der Hauptgrund dafür, dass Bellinzona in der Challenge League nie wirklich in den Abstiegskampf geriet. Diverse Super-League-Teams waren im Sommer heiss auf eine Verpflichtung Nivokazis, schlussendlich setzten sich jedoch die Walliser durch. Der 25-Jährige zeigte keinerlei Anlaufschwierigkeiten und manifestierte sich mit sechs Toren und einer Vorlage als bester Scorer der Sittener. Macht Nivokazi so weiter, dürfte in naher Zukunft auch das erste Aufgebot für die kosovarische Nationalmannschaft folgen.

Jean-Pierre Nsame - Torschützenkönig 2016/17

Jean-Pierre Nsame gehört zu den erfolgreichsten Spielern der Super-League-Geschichte. Der Kameruner feierte sechs Meistertitel und wurde dreimal Torschützenkönig in der höchsten Schweizer Spielklasse. Sein Stern ging in der Saison 2016/17 in Genf auf: Der damals 24-Jährige machte mit 23 Toren für Servette so stark auf sich aufmerksam, dass sich die Young Boys Bern nach der Saison seine Dienste sicherten.

Der Transfer erwies sich als absoluter Glücksgriff für beide Seiten. Nsame avancierte in Bern rasch zum Schlüsselspieler und sorgte mit seinem Tor am 32. Spieltag in der 89. Minute dafür, dass die Young Boys nach über 32 Jahren endlich wieder einen Meistertitel feiern konnten.

Übrigens: Auch der FC Basel war im Sommer 2017 an Nsame interessiert - die Bebbi entschieden sich jedoch für Ricky van Wolfswinkel. Da die Kader der beiden Mannschaften zu diesem Zeitpunkt in einem komplett unterschiedlichen Zustand waren, kann nur darüber spekulieren, ob Nsame besser performt hätte als der Niederländer.

Teddy Okou - Torschützenkönig 2022/23

Der 1,66 Meter grosse Franzose war nach der Saison 2022/23 einer der begehrtesten Spieler auf dem Schweizer Transfermarkt. Okou spielte zuvor bei Lausanne-Ouchy eine überragende Saison und war mit seinen beeindruckenden 31 Scorern der Hauptverantwortliche für den märchenhaften Aufstieg des Quartiervereins. Obwohl sowohl die Young Boys als auch der FC Zürich am wirbligen Flügelspieler interessiert waren, entschied sich Okou nach seiner Traumsaison für einen Wechsel zum FC Luzern - ein Schritt, der sich für ihn sportlich nicht auszahlte. In der Innerschweiz kam er nie richtig in Fahrt und blieb hinter den Erwartungen zurück. Erst ein Jahr später ging sein Stern auch in der Super League auf - nach seinem Leihwechsel zu Lausanne-Sport. Mit 17 Scorern machte Okou schliesslich auch international auf sich aufmerksam und wechselte auf diese Saison hin in die Saudi Pro League zu Al-Riyadh - ein Transfer, der sich sowohl für die Luzerner, als auch für Okou selbst, vor allem finanziell gelohnt haben dürfte.

Die Dauerbrenner

Dejan Sorgic - Torschützenkönig 2023/24

Kaum ein Stürmer verkörpert Konstanz im Schweizer Fussball so sehr wie der 35-jährige Serbe. Die Zahlen von Sorgic sind beeindruckend: Klammert man die Spielzeit 2019/2020 aus - sein Auslandsabenteuer in Frankreich - traf Sorgic in den vergangenen neun Saisons jeweils mindestens achtmal. Für ihren direkten Wiederaufstieg benötigten die Walliser in der Saison 2024/25 einen verlässlichen Stürmer wie Sorgic. Er lieferte ab und war mit seinen 16 Toren einer der Hauptgründe für die direkte Rückkehr der Sittener ins Schweizer Oberhaus.

Aktuell steht Sorgic bei Yverdon Sport unter Vertrag - auch hier will der Stürmer mit seinen Toren dafür sorgen, dass die Waadtländer den direkten Wiederaufstieg feiern können.

Raphael Nuzzolo - Torschützenkönig 2017/18

Der "Mr. Xamax" Raphael Nuzzolo lieferte über Jahre hinweg konstant für die Rouge et Noir ab. Besonders seine Leistungen in der Saison 2017/18 stechen heraus: Mit mehr als einer Torbeteiligung pro Spiel hatte Nuzzolo massgeblichen Anteil daran, dass Neuchâtel nach sechs Jahren in die Super League zurückkehrte. Auch in den darauffolgenden Jahren im Oberhaus blieb Nuzzolo eine feste Grösse. Nach dem Aufstieg sammelte der Mittelstürmer in 70 Super-League-Partien beeindruckende 48 Torbeteiligungen.

Jocelyn Roux - Torschützenkönig 2015/16

Jocelyn Roux gehörte in der Challenge League über Jahre hinweg zu den festen Grössen. Besonders in Erinnerung bleiben dürfte ihm die Saison 2015/16, als er sich mit 20 Toren die Auszeichnung zum besten Torschützen der Liga sicherte.

Seine torreichste Spielzeit begann Roux damals bei seinem Heimatverein Lausanne-Sport. Nach einer starken Hinrunde mit 13 Treffern wechselte der damals 29-Jährige zum Ligakonkurrenten FC Wil. Die Ostschweizer, die dank des türkischen Investors Mehmet Nazif Günal finanziell überdurchschnittlich gut aufgestellt waren, wollten mit allen Mitteln den Aufstieg erzwingen.

Dieses Ziel verpasste Wil schliesslich jedoch deutlich - auch, weil der schweizerisch-französische Angreifer seine starke Form in der Rückrunde mit sieben Treffern nicht ganz bestätigen konnte. Für den Mittelstürmer war das besonders bitter: Auf Platz eins landete am Ende ausgerechnet sein Ex-Verein Lausanne-Sport.

Nico Siegrist - Torschützenkönig 2018/19

Nico Siegrist ist wohl der unbekannteste Name auf dieser Liste. Der ehemalige Stürmer des FC Luzern sorgte in der Saison 2018/19 mit seinen Toren dafür, dass der SC Kriens souverän die Klasse hielt.

Die Karriere des heute 34-Jährigen begann beim FC Luzern, wo Siegrist über vier Saisons hinweg zwischen der ersten Mannschaft und der U21 pendelte. Über Stationen beim FC Aarau und beim FC Biel fand der Mittelstürmer schliesslich seinen Platz beim SC Kriens - und wurde dort zum entscheidenden Mann im Angriff der Zentralschweizer.

Aldin Turkes - Torschützenkönig 2019/20

Im Dezember 2020 wurde der steile Aufstieg von Aldin Turkes jäh durch einen Kreuzbandriss gestoppt. Zuvor hatte sich der Mann aus dem GC-Nachwuchs von Saison zu Saison stetig gesteigert.

Seinen Aufwärtstrend startete der schweizerisch-bosnische Doppelbürger beim FC Rapperswil-Jona, wo er mit 16 Toren in der Challenge League erstmals auf sich aufmerksam machte. Der nächste Karriereschritt folgte bei Lausanne-Sport, wo Turkes mit 27 Scorerpunkten einer der Hauptverantwortlichen für den Aufstieg war.

Auch in der Super League wusste Turkes bis zu seiner Verletzung zu überzeugen - acht Torbeteiligungen in 13 Spielen unterstrichen sein Potenzial. Nach dem Kreuzbandriss kämpfte er sich zurück und wechselte nach dem Abstieg von Lausanne zum FC Winterthur. Dort zeigte er in der Saison 2023/24 mit zehn Scorerpunkten in 31 Spielen erneut solide Leistungen. Mittlerweile spielt Turkes in den Vereinigten Arabischen Emiraten beim FC Al-Ittifaq.

One-Season-Wonder

Rodrigo Pollero - Torschützenkönig 2020/2021

Auf dem Höhepunkt seiner Form zeigte sich Rodrigo Pollero in der Saison 2020/21, als er beim FC Schaffhausen 19 Tore erzielte und 3 vorbereitete. Seine Leistungen blieben auch beim FC Zürich nicht unbemerkt, weshalb ihn die Stadtzürcher im Sommer 2021 unter Vertrag nahmen.

Die Saison verlief für den FCZ mit dem Meistertitel äusserst erfolgreich - Polleros Anteil daran war jedoch gering. Nach einer schwachen Hinrunde wurde der Mittelstürmer an den Ligakonkurrenten Lausanne verliehen, wo er sich allerdings ebenfalls nicht durchsetzen konnte.

Nach der erfolglosen Saison in der Super League kehrte Pollero in die Challenge League zurück, fand jedoch auch beim FC Bellinzona nie wirklich zu seiner alten Form zurück. Mittlerweile spielt der 29-Jährige wieder in seiner Heimat - bei River Plate Montevideo.

Joaquin Ardaiz - Torschützenkönig 2021/22

Die Parallelen zwischen Ardaiz und Pollero sind nicht zu übersehen. Ein Jahr nachdem sich Pollero den Titel des besten Torschützen der Challenge League sicherte, war es mit Joaquín Ardaiz erneut ein uruguayischer Stürmer des FC Schaffhausen, der sich die Auszeichnung holte.

Wie sein Landsmann wagte auch Ardaiz danach den Sprung in die Super League. Der FC Luzern sicherte sich damals seine Dienste. Doch das Abenteuer in der höchsten Schweizer Spielklasse war nach nur einer Saison wieder vorbei - der Mittelstürmer konnte nie wirklich beweisen, dass seine Qualitäten auch für die Super League ausreichen.