FC Winterthur - Andrin Hunziker
Beim Schlusslicht präsentieren sich die Spieler naturgemäss nicht gut in Form. Andrin Hunziker hat sich zuletzt aber im Angriff festgebissen und vor allem in der Partie gegen den FC Luzern überzeugen können. Ein Tor und ein Assist sind der FCB-Leihgabe in diesem Spiel gelungen. Damit steht Hunziker bei drei Ligatreffern, mehr hat auch kein Stürmer des FC Basel bislang erzielen können, wohl auch daher sind Gerüchte aufgetaucht, dass er verfrüht von seiner Leihe ans Rheinknie zurückkehren könnte.
Grasshopper Club Zürich - Jonathan Asp Jensen
Ein Spieler überragt beim Grasshopper Club Zürich alle anderen: Jonathan Asp Jensen. Der Däne spielt eine herausragende Saison und ist der Anker im GC-Offensivspiel. Mit fünf Toren und vier Assists ist er der unumstrittene Topscorer im Kader des GCZ. Das letzte Meisterstück lieferte die Leihgabe von Bayern München im Duell gegen die Young Boys ab. Zwei Tore und ein Assist von Asp Jensen reichten dennoch nicht zum Sieg gegen die Berner. Das zeigt das Problem der Grasshoppers sinnbildlich auf: Hinter Jonathan Asp Jensen kommt derzeit zu wenig, um ohne Abstiegssorgen durch die Saison gleiten zu können.
FC Zürich - Matthias Phaeton
Der FC Zürich befindet sich in einer grossen sportlichen Krise. Fünf Spiele in Serie hat der FCZ zuletzt verloren. Dabei haben sämtliche Spieler im Kader keine Wunderdinge vollbracht. Hin und wieder konnte aber Matthias Phaeton Glanzlichter setzen. Bei der Niederlage gegen den FC Lausanne-Sport traf Phaeton nach einem feinen Lupfer über Karlo Letica. Solche Szenen braucht der FCZ vermehrt, um sich in der Tabelle wieder nach oben orientieren zu können. Bislang ist es an allen Ecken und Enden noch zu wenig.
Servette FC - Florian Ayé
Zwischen den beiden Länderspielpausen ist Florian Ayé so richtig aufgedreht: zwei Tore gegen Lugano, ein Tor gegen Lausanne-Sport und ebenfalls ein Tor gegen den FC Winterthur. Kein anderer Genfer kann derzeit eine solche Pace wie Ayé gehen. Für die Grenats ist dieser Formaufschwung des Angreifers von zentraler Wichtigkeit, denn der Verein hinkt den Erwartungen noch immer deutlich hinterher. Bleibt Ayé aber in Form, dürfte Servette schon bald weiter vorne in der Tabelle stehen. Drei der vier Spiele, in denen der Franzose getroffen hat, konnten vom Servette FC gewonnen werden.
FC Lausanne-Sport - Gaoussou Diakité
Der Aufschwung der Waadtländer ist eng mit dem Namen Gaoussou Diakité verknüpft. Der 20-Jährige verpasste wegen einer Rotsperre vier Partien und seit Diakité zurück ist, läuft es beim FC Lausanne-Sport. Wettbewerbsübergreifend steht Diakité bei neun Toren und zwei Assists. Die Leihgabe von RB Salzburg macht Lausanne-Sport mit seinem Speed, den Dribblings und der Abschlussstärke einfach besser und nicht leicht auszurechnen. Auch der Stürmer Theo Bair profitiert stark von den Rushes seines Teamkollegen. Gegen YB und Basel konnte der kanadische Angreifer insgesamt fünfmal einnetzen.
FC Lugano - David von Ballmoos
Ähnlich wie beim FC Lausanne-Sport ist der Aufschwung des FC Lugano mit einer Person zu verknüpfen: David von Ballmoos. Seit der Neuzugang ins Tessin gewechselt hat, spielen die Bianconeri wie ausgewechselt. Zudem hielt von Ballmoos den Tessinern schon einige Punkte fest. Beispielsweise hexte der Schlussmann gegen den FC Zürich in den letzten Minuten gleich mehrfach. Umso bitterer ist es für Lugano, dass von Ballmoos aktuell ausfällt. Bereits die abgebrochene Partie gegen den FC St.Gallen verpasste der Goalie. Es ist derzeit noch unklar, ob von Ballmoos nach der Länderspielpause wieder fit sein wird.
FC Luzern - Matteo Di Giusto
Matteo Di Giusto ist der Königstransfer des FC Luzern. In der Leuchtenstadt hat der Kreativspieler sofort eingeschlagen. Neun Scorerpunkte in den ersten zwölf Partien sind ein Zeugnis davon. Beim Kantersieg über die Grasshoppers zeigte Di Giusto ein ganz sehenswertes Kunststück: Per Fallrückzieher erzielte er das 4:0. Dazu verwandelte der Schweizer einen Elfmeter und legte einen weiteren Treffer für einen Teamkollegen auf. Kann der Luzerner seine Leistungen in den nächsten Wochen und Monaten bestätigen, drängt sich die Frage auf, ob schon bald der nächste Karriereschritt ansteht.
FC Sion - Kreshnik Hajrizi
Der FC Sion spielt für seine Verhältnisse bislang eine richtig starke Saison. Auch die zweite Niederlage gegen den FC Thun hätte absolut vermieden werden können. Kreshnik Hajrizi konnte dabei nicht helfen, er fehlte gelbgesperrt. Ansonsten wäre der kosovarische Nationalspieler auch gegen den Leader auf dem Platz gestanden. Hajrizis Leistungen sind bislang richtig stark. Vor allem in den letzten Wochen präsentierte sich der Verteidiger als zentraler Ankerpunkt einer soliden Abwehr.
BSC Young Boys - Christian Fassnacht
Christian Fassnacht ist zurück im Kreis der Schweizer Nationalmannschaft. Verdient hat es sich der Flügelspieler mit konstanten Leistungen seit seiner Rückkehr zu den Berner Young Boys. Die Abhängigkeit vom Nationalspieler in der Bundesstadt ist eklatant: Scort Christian Fassnacht nicht, gewinnt YB nicht. In den sechs Spielen ohne Scorerpunkt von Fassnacht haben die Young Boys nur drei Unentschieden holen können. Die Gelb-Schwarzen dürften also hoffen, dass Fassnacht seine Hochform konservieren kann.
FC St.Gallen 1879 - Alessandro Vogt
Der Stürmer ist eine der Entdeckungen der Saison. Vor allem zu Beginn der Saison lief Alessandro Vogt richtig heiss und auch in den letzten Spielen ist er wieder ein Glanzlicht der Espen gewesen. Gegen die Grasshoppers überzeugte der Stürmer mit einem herrlichen Solo beim 1:0 und das 2:0 chippte er toll über Torhüter Justin Hammel. Von den letzten zwei Spielen des FCSG ging eines verloren und das andere wurde abgebrochen. Somit bleibt der letzte positive Eindruck des FC St.Gallen die Gala gegen den GCZ mit Vogt als bestem Spieler.
FC Basel 1893 - Flavius Daniliuc
Die Partie gegen Lausanne-Sport muss für diese Auflistung aus dem Gedächtnis gestrichen werden. Kein Spieler glänzte in dieser Partie - auch Flavius Daniliuc zog einen rabenschwarzen Nachmittag ein. Ansonsten ist der Österreicher in Diensten des FC Basel eine Bank. Er hat Jonas Adjetey und Adrian Barisic längst den Rang abgelaufen und ist in der Abwehrzentrale gesetzt. Flavius Daniliuc agiert sehr sicher im Spielaufbau und setzte beim 3:0-Sieg gegen den FC Winterthur gar ein offensives Highlight: Sein Kopfballtor markierte den Endstand.
FC Thun - Christopher Ibayi
Nach drei Partien ohne Torerfolg hat der Toptorschütze gegen den FC Sion wieder eingenetzt. Es war bereits der siebte Saisontreffer von Christopher Ibayi. Zum ersten Mal in seiner Karriere spielt der 30-Jährige in einer höchsten Liga und der Kongolese glänzt so richtig. Seit November 2024 wurde der Stürmer nicht mehr für die Nationalmannschaft der Republik Kongo aufgeboten. Wenn er beim FCT aber so weitermacht, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Ibayi wieder für sein Land auflaufen darf.