St. Gallen startete in Lugano verhalten, beide Teams tasteten sich lange ab. Die ersten Offensivaktionen gehörten den Tessinern, die nach einer Eckballvariante durch Daniel Dos Santos knapp verpassten. Die Espen hatten ihre beste frühe Chance über Alessandro Vogt, der sich jedoch im Strafraum festlief. In der 33. Minute ging Lugano verdient in Führung: Giorgios Koutsias zog von rechts ins Zentrum und versenkte den Ball flach im linken Eck.
Der Gegentreffer weckte die Ostschweizer. Noch vor der Pause gelang der Ausgleich: Carlo Boukhalfa nahm einen zweiten Ball vor dem Strafraum perfekt mit und hämmerte ihn unhaltbar zum 1:1 ins Netz. St.Gallen wirkte gefestigter und ging mit Rückenwind in die Kabine.
Nach der Pause blieb Lugano zunächst griffig, doch St.Gallen nutzte seine Möglichkeiten eiskalt. In der 62. Minute brachte Lukas Daschner die Gäste in Führung, als er eine Flanke technisch stark verarbeitete und Amir Saipi überlistete. Lugano suchte danach den Anschluss, kam jedoch nur zu wenigen Halbchancen, ein vermeintliches Tor von Antonios Papadopoulos wurde wegen Handspiels aberkannt.
In der Nachspielzeit machte St.Gallen alles klar: Saipi spielte einen Fehlpass direkt in die Füsse von Boukhalfa, der auf Aliou Baldé querlegte. Dieser schob zum 3:1 ein und entschied die Partie. Die Espen sichern sich damit drei wichtige Punkte, klettern auf Tabellenrang zwei und liegt nun nur noch vier Punkte hinter dem Lead FC Thun.