Im Sommer 2024 holte Bristol City Fally Mayulu um 3,5 Millionen Euro vom SK Rapid und er schlug nicht ein. Vergangenes Frühjahr verliehen ihn die Robins an Sturm und er wurde Meister. Sturms Masterplan, dass Mayulu den abgewanderten Goalgetter Mika Biereth ersetze, ging nicht im Geringsten auf. Der Mittelstürmer kam auf zwei Einsätze und null Tore.
Mayulu machte eine Muskelverletzung zu schaffen. Trainer Jürgen Säumel hielt fest, dass die Grazer zu wenig Trainingszeit hatten, ihn anständig zu integrieren, Mayulu aber "seine körperliche Wucht und sehr gute Ansätze" gezeigt habe.
Zurück geboxt
Nach nur 47 Minuten Spielzeit in den ersten 14 Championship-Runden durfte Mayulu beim 1:1-Unentschieden beim FC Watford nun erstmals unter Trainer Gerhard Struber von Beginn an ran. Für die Robins war es sein erster Startelf-Einsatz seit dem Boxing Day 2024.
"Wir sollten jetzt nicht zu träumen beginnen, aber es war ein guter Schritt zurück", attestierte Struber. Mayulu habe in den letzten Trainingswochen "sehr, sehr viel investiert" und das habe sich ausgezahlt.
Zuvor bot der Österreicher in aller Regel Emil Riis Jakobsen als Speerspitze auf. Gegen die Hornets entschied er sich für das Sturmduo Sinclair Armstrong und eben Mayulu. "Es war sehr interessant, wie sie miteinander umgehen. Sie könnten auch in Zukunft ein sehr interessantes Paar für uns sein", orakelte Struber.
Mayulu habe manchmal "den Ball gerettet", aber auch "viel Raum für Sinc" (Armstrong) geschaffen. In der länderspielbedingten Ligapause kann Fally (23) sich in Bristol nun in aller Ruhe weiter reinarbeiten.
Bruder Senny vor U-21-Teamdebüt
Bruder Senny - mit 19 Jahren bereits zweifacher französischer Meister und Champions-League-Sieger mit PSG - steht derweil vor seinem Debüt für Les Bleuets.
Frankreichs U-21-Teamchef Gerald Baticle hat ihn für die EM-Quali-Spiele in der Schweiz (Freitag) und gegen die Färöer (Montag) erstmals einberufen.