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Ein Jahr nach Ausschreitungen: "Ekliges" Pokal-Spiel für Cottbus in Babelsberg

kicker

Auf dem Papier geht der FC Energie natürlich als glasklarer Favorit in das Pokalduell mit dem Regionalligisten SV Babelsberg 03 am Samstag. Schließlich trennt die Brandenburger Rivalen nicht nur eine ganze Spielklasse, die Cottbuser sind immerhin auch noch Tabellenzweiter in Liga 3 und damit sogar auf Aufstiegskurs. Während die Babelsberger in der Regionalliga Nordost von ihrem zwölften Platz den Blick eher auf die Abstiegszone richten müssen.

Cottbus braucht ein Erfolgserlebnis

Aber na klar, einerseits hat der Pokal ohnehin seine eigenen Regeln, andererseits könnte das brisante Pokalduell für den favorisierten FC Energie auch zum gerade falschen Zeitpunkt kommen. Die letzten drei Pflichtspiele gegen Osnabrück, 1860 München und im DFB-Pokal RB Leipzig gingen allesamt verloren, die jüngsten Liga-Pleiten sogar jeweils ohne eigenen Treffer. So bleibt abzuwarten, ob das Viertelfinale gegen Babelsberg als Befreiungsschlag dienen kann - oder die kleine Krise der Lausitzer noch einmal vergrößert.

Emotionen verspricht das Landespokal-Duell schon allein wegen der Vorgeschichte. Schon vor gut einem Jahr trafen der FC Energie und der SVB im Pokal aufeinander, damals mit dem besseren Ende für Cottbus. Es kam allerdings zu unschönen Ausschreitungen und Handgreiflichkeiten zwischen den verfeindeten Fanszenen.

„Es ist ein enges Feld, es wird laut, es wird gefightet. Da müssen wir gegenhalten.“ (Dennis Slamer)

"Es wird ein ekliges Spiel. Es ist ein enges Feld, die Kulisse ist eng dran, es wird laut, es wird gefightet", erklärte Abwehrspieler Dennis Slamar der Lausitzer Rundschau. "Da müssen wir auf jeden Fall gegenhalten."

Babelsberg hofft auf "Knistern in der Luft"

Bei dem Potsdamer Underdog wird viel Hoffnung in den Heimvorteil gesteckt - wie schon das Duell im September 2024 findet auch dieses Viertelfinale in Babelsberg statt: "Da wird unterstützt, da liegt ein Knistern in der Luft - gerade gegen Cottbus", sagte Trainer Ronny Ermel dem rbb. "Wenn man aber das Unmögliche möglich machen kann, dann geht es im "KarLi" (Karl-Lieberknecht-Stadion, Anm. d. Red.), mit der Unterstützung unserer Fans."

Die Polizei ist mit vielen Kräften im Einsatz. Es werden rund 7000 Zuschauer erwartet, davon etwa 1600 aus Cottbus.