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Eines der besten FCK-Heimspiele? Lieberknecht kann's "nicht ganz nachvollziehen"

kicker

Die Heimserie ist dahin - zumindest teilweise. Im fünften Heimspiel der Saison hat der 1. FC Kaiserslautern am Sonntag erstmals Punkte vor heimischer Kulisse liegengelassen, gegen den 1. FC Nürnberg gaben die Roten Teufel den Sieg noch äußerst spät aus der Hand.

"Wir können nicht erwarten, dass wir jetzt wirklich jedes Spiel gewinnen", sagte Torsten Lieberknecht nach dem Spiel. "Von einem Rückschlag zu sprechen, wäre aus meiner Sicht übertrieben."

Unumwunden räumte der 52-Jährige allerdings ein, mit Ergebnis und Verlauf der Partie gegen die Mittelfranken nicht zufrieden zu sein. Zwar führte er auch richtigerweise das Fehlen zentraler Säulen an - Ivan Prtajin (kleiner Muskelfaserriss), Fabian Kunze (Gelb-Sperre) und Ji-soo Kim (Zerrung) waren nicht mit dabei -, trotzdem habe es sein Team "sehr ordentlich" gemacht.

Aber, so Lieberknecht weiter: "Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen. Viele Leute kommen gerade auf mich zu und sagen, wir hätten eines unserer besten Heimspiele gezeigt. So ganz kann ich das im Moment noch nicht nachvollziehen." Zu umständlich habe sich sein Team zunächst im Aufbau angestellt, dann mit der 1:0-Führung im Rücken den vielleicht finalen Konter zum entscheidenden zweiten Treffer trotz "25 Balleroberungen" und guter Positionierungen viel zu fahrig ausgespielt. Und umgekehrt gelang es den Pfälzern dann auch nicht, das knappe Ergebnis zu halten.

In der Nachspielzeit war es schließlich ein berechtigter Elfmeter, den Jan Elvedi produziert hatte - und der den fünften Lauterer Heimsieg in Serie verhinderte. "Wir müssen mal lernen, so ein Spiel mit 1:0 über die Runden zu bringen", sagte Lieberknecht, "auch wenn das eigentlich gar nicht unser Ziel ist. Wir wollen kein Ergebnis nur verwalten, sondern das 2:0 oder sogar das 3:0 nachlegen - was heute durchaus möglich gewesen wäre."

Sinnbildlich für ein insgesamt schwieriges Spiel könnte Mika Haas stehen. Der seit Sommer aufstrebende linke Schienenspieler hatte gegen den FCN nicht seinen besten Tag erwischt und wurde noch vor der Pause ausgewechselt, auch weil er bereits verwarnt worden war.

Haas gab Lieberknecht am Sonntag ein "komisches Gefühl"

"Ich hatte heute bei Mika irgendwie ein komisches Gefühl. Ich fand seine Leistung sehr schwankend. Er hatte natürlich eine super Situation, in der er richtig gute Flanken gebracht hat - und da dachte ich, er kämpft sich jetzt wieder rein. Aber dann gab es wieder Momente - auch mit der Gelben Karte -, in denen ich das Gefühl hatte, heute läuft es einfach nicht ganz rund bei ihm", sagte Lieberknecht, der Florian Kleinhansl für den 20-Jährigen ins Spiel gebracht brachte. "Gerade über die rechte Nürnberger Seite hatte ich das Gefühl, dass da heute irgendein unglücklicher Moment passieren könnte. Das war letztlich der Grund für die Entscheidung, ihn rauszunehmen."

Zu hoch wollte Lieberknecht die Auswechslung aber nicht hängen. "Gerade als junger Spieler muss man auch mal durch so ein Spiel durchgehen und das mitnehmen", erklärte er.