Ex-Nationalspieler Weis coacht ab 2026/27 seinen Jugendklub

Auf seiner ersten Trainerstation kämpft Tobias Weis derzeit um den Aufstieg aus der Landes- in die Verbandsliga. Nach der Saison wird der deutsche Ex-Nationalspieler nach drei Jahren bei der TSG Öhringen allerdings ein neues Kapitel aufschlagen und nach 30 Jahren zu seinem Heimatklub, den Sportfreunden Schwäbisch Hall, zurückkehren. Diese Entscheidung sei ihm sehr schwergefallen, berichtet Weis gegenüber der Südwest Presse.

Bei seinem Jugendverein wird der einstige Hoffenheimer die Nachfolge von Thorsten Schift antreten, der nach dann insgesamt 28 Jahren in diversen Ämtern ab dem kommenden Sommer kürzertreten will. Er habe sich stets mit dem Klub verbunden gefühlt, erklärt Weis, dessen Vater schon für Schwäbisch Hall seine Schuhe schnürte, seine Entscheidung. Erste lose Kontakte gab es schon seit anderthalb Jahren, so Ralph Schön, der Sportliche Leiter der Sportfreunde. Nach Monaten der "guten Gespräche" informierten beide Klubs ihre Mannschaften am Donnerstagabend über den Vollzug.

"Wir haben eine genaue Vorstellung davon, wie es bei den Sportfreunden weitergehen soll", erklärt der ehemalige Bundesliga-Spieler, der "den kleinen Riesen mit ganz viel Potenzial" im fränkisch geprägten Nordosten Baden-Württembergs wecken möchte. Meistern will Weis dies künftig mit einer jungen, hungrigen und talentierten Mannschaft.

In seiner aktiven Laufbahn bestritt Weis 98 Bundesliga- und 30 Zweitliga-Spiele für die TSG Hoffenheim, Eintracht Frankfurt und den VfL Bochum. 2019 beendete er seine Karriere. Seit 2023 steht er an der Seitenlinie bei der TSG Öhringen. "Das war für mich eine Art Versuchsobjekt. Ich habe recht schnell gemerkt, was mir die Jahre zuvor gefehlt hat", erklärt der 40-Jährige rückblickend den Beginn seines bis dato erfolgreichen Trainerdaseins im Amateurfußball.