Jeden Monat veröffentlicht die FIFA die neue Ausgabe ihrer Weltrangliste, doch selten war sie so wichtig wie in diesem November. Abgesehen von den drei Gastgebern entscheidet sie bei allen anderen 39 feststehenden WM-Teilnehmern darüber, in welchem Topf sie bei der Auslosung der Gruppen am 5. Dezember liegen werden.
Deutschland hat wie angekündigt eine Punktlandung hingelegt. Durch die Siege gegen Luxemburg (2:0) und die Slowakei (6:0) überholte die DFB-Elf Italien im Ranking und rückte auf den neunten Platz vor. Damit steht fest, dass Julian Nagelsmanns Team zu den zwölf gesetzten Nationen bei der Auslosung gehört und den anderen elf in der WM-Vorrunde aus dem Weg gehen wird. Diese sind die Austragungsländer USA, Kanada und Mexiko sowie Spanien (1. in der Weltrangliste), Argentinien (2.), Frankreich (3.), England (4.), Brasilien (5.), Portugal (6.), die Niederlande (7.) und Belgien (8.). Die Brasilianer machten im November gleich zwei Plätze gut.
Kroatien schaffte den Cut trotz zweier Siege zum WM-Quali-Abschluss knapp nicht und führt als Ranglistenzehnter Topf 2 an, zu dem etwa auch Marokko (11.), Kolumbien (13.), Uruguay (16.), die Schweiz (17.), Japan (18.), Senegal (19.) und der Iran (20.) gehören. Die auf Platz 12 abgerutschten Italiener müssen in die Play-offs. Weiterhin hat die FIFA nicht bekanntgegeben, ob die Nationen, die sich im März über die Play-offs qualifizieren und bei der Auslosung noch fehlen, via Platzhalter geschlossen in Topf 4 landen werden oder gemäß der höchsten Weltranglistenposition in jedem der sechs Play-off-Pfade eingruppiert werden.
Ein Duo aus den Top 40 verpasst die WM definitiv
Das in der neuen Weltrangliste bestplatzierte Team, das die erste 48er-WM der Geschichte definitiv verpasst hat, ist Serbien auf Position 37, gefolgt von Nigeria (38.), Ungarn (41.), Griechenland (46.), Venezuela (48.) und Costa Rica (49.). Umgekehrt ist der laut Ranking größte schon qualifizierte Außenseiter bei der WM Neuseeland (86.), knapp hinter Haiti (84.) und Neuling Curacao (82.). Bis zum Turnier 2026 wird die FIFA aber weiterhin regelmäßig ihre Weltrangliste updaten. Mit Neukaledonien (149.) und Surinam (123.) haben auch zwei Länder außerhalb der Top 100 über die Play-offs noch WM-Chancen.