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Gipfel in Istanbul: Buruk warnt vor Platzverweisen - und zählt auf Osimhen

kicker

Der Doublesieger längst enteilt? Ende September schien es noch so. Die Gegenwart sieht in der SüperLig aber anders aus. Weil Galatasaray in der jüngeren Vergangenheit mehrmals überraschend Federn ließ, ist Fener vor dem Gipfeltreffen am Montagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) in Lauerstellung. Nur einen Zähler Rückstand hat die Mannschaft von Trainer Domenico Tedesco.

Fenerbahce ist seit mittlerweile elf Pflichtspielen ungeschlagen und hat die jüngsten fünf Liga-Partien allesamt gewonnen. Da kommt der Direktvergleich mit dem großen Rivalen zur richtigen Zeit. Auch weil Galatasaray anhaltende Verletzungssorgen plagen.

Verletzungsbedingt fehlen werden am Montag Wilfried Singo, Ismail Jakobs, Kaan Ayhan und Berkan Kutlu. Der ehemalige Freiburger Roland Sallai muss eine Rotsperre absitzen. Eren Elmali und Metehan Baltaci sind im Rahmen von Wettuntersuchungen nicht spielberechtigt. Gerade die Defensive des leichten Favoriten ist geschwächt, doch die wichtigste Angriffsoption endlich zurück.

Victor Osimhen, der jüngst in der Sturmzentrale schmerzlich vermisst wurde, trainierte wieder mit der Mannschaft und dürfte sogar in der Startelf Galatasarays stehen. Cheftrainer Okan Buruk zählt auf seinen zentralen Angreifer. Auch der zuletzt angeschlagene Mario Lemina (Knieprobleme) könnte in der Anfangsformation stehen.

Buruk soll nach übereinstimmenden türkischen Medienberichten vor dem Gipfeltreffen eine Sondersitzung einberufen haben. Dabei habe er an die Vernunft seiner Spieler appelliert. Priorität sei es schließlich, "das Spiel mit elf Spielern zu beenden. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass unsere Nerven das Spiel beherrschen. Wir fahren als Tabellenführer dorthin."

"Machtwechsel" in Istanbul?

Doch wird Cimbom das auch bleiben? Fenerbahce, das noch um die Einsätze von Sebastian Szymanski und Caglar Söyüncü bangt, will mit der Unterstützung seiner Fans in Kadiköy einen "Machtwechsel" herbeiführen.

An der Mentalität jedenfalls wird es laut Tedesco nicht scheitern. "Wenn man für einen großen Verein wie Fenerbahce mit einer riesigen Fangemeinde arbeitet, der seit elf Jahren keine Meisterschaft mehr gewonnen hat, sind wirklich alle hungrig auf Titel", versicherte der 40-Jährige vor dem Derby im Interview mit The Athletic: "Das spürt man im Alltag, denn überall, wo man hingeht, trifft man auf Fener-Fans. Auf dem Weg zum Stadion, bei jedem Heimspiel, spürt man diese elektrisierende Stimmung."

Eine, die nun auch Galatasaray ins Wanken bringen soll.