Schon vor Wochen hatte Stefan Leitl die neue Hackordnung in der Zentrale eindrücklich beschrieben. Bei der Besetzung der Doppel-Sechs, befand Herthas Coach im Oktober, gehe es nicht darum, ob Kennet Eichhorn spielt, sondern darum, "wer mit Kenny zusammen im Mittelfeld spielt". Beim 0:2 gegen den 1. FC Magdeburg, Herthas erster Niederlage nach sieben Pflichtspielsiegen in Serie, wurden Eichhorns Impulse und Ballsicherheit am Sonntag schmerzlich vermisst. Am Dienstag stand der 16-Jährige nach überstandenen Muskelproblemen wieder auf dem Trainingsplatz - und ist für das Auswärtsspiel bei Leitls Ex-Klub SpVgg Greuther Fürth am Freitagabend eingeplant.
Auch Dardai soll in Fürth ins Team zurückkehren
Neben Youngster Eichhorn, der vor Wochenfrist im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Kaiserslautern (6:1) mit seinem Premieren-Tor Ibrahim Maza als jüngsten Pflichtspieltorschützen der Klub-Historie abgelöst hatte, und zum jüngsten Pokal-Torschützen der Nachkriegszeit avanciert war, und den U-23-Akteuren Soufian Gouram, Eliyas Strasner und Selim Telib war auch Marton Dardai am Dienstag wieder dabei.
Der Innenverteidiger hatte gegen den FCM ebenfalls wegen muskulärer Beschwerden gefehlt. Kommt nichts dazwischen, dürfte er in Fürth in die Innenverteidigung zurückkehren - wie möglicherweise auch Vize-Kapitän Toni Leistner, den Leitl gegen Magdeburg auf der Bank gelassen hatte. Das Innenverteidiger-Tandem des vergangenen Wochenendes - Linus Gechter und Niklas Kolbe - könnte am Freitag wieder auf die defensiven Außenbahnen rücken. In der Vorsaison hatte Hertha in Fürth - ebenfalls kurz vor Weihnachten - einen der schwächsten Hinrundenauftritte hingelegt und 1:2 verloren. Diesmal soll eine Reaktion auf die Pleite gegen Schlusslicht Magdeburg folgen.