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Im vertrauten Umfeld zählt für Rahmen nicht nur der Sieg

kicker

2:2 trotz 2:0-Führung gegen den FC Luzern und 0:3 gegen den FC Thun waren die ersten beiden Ergebnisse unter Patrick Rahmen für den FC Winterthur. Es waren Ergebnisse, die enttäuschend waren, und trotzdem konnte seine Mannschaft viel Mut aus diesen beiden Partien schöpfen. Mut, der sich beim 4:2, dem ersten Saisonsieg, deutlich bemerkbar machte.

Bereits in der Saison 2023/24 leitete Rahmen den FCW, wurde im vergangenen Jahr beim BSC Young Boys dann schnell entlassen. Nach fast einem Jahr Pause hat er mit Winterthur wieder einen Verein gefunden. "Es fühlt sich sehr gut an. Es ist natürlich auch klar, es ist nicht lange her, dass ich weg war. In diesem Sinne bin ich durchs Tor beim Stadioneingang und da war natürlich alles vertraut - die Umgebung, aber natürlich auch die Leute, die ich wieder angetroffen habe."

Nicht nur neben dem Rasen war es der Fall, dass sich Rahmen schnell wieder wohlfühlte, sondern auch auf dem Platz. Man habe direkt wirken und loslegen können, "von dem her war es keine grosse Eingewöhnungszeit", sagte Rahmen auf unsere Anfrage.

In der kurzen Zeit hat der 56-Jährige mit seinem Team schon ganz verschiedene Spiele erlebt und viele Punkte konnte er noch nicht angehen. Am Tag des Amtsantrittes ging es für ihn hauptsächlich darum, mit der Mannschaft zu sprechen und ihr den Weg aufzuzeigen, der gegangen werden soll. Dabei ging es um elementare Dinge. Man wolle agieren und zusammen gegen den Ball verteidigen.

"Natürlich muss das Ziel sein, weniger Gegentore zu bekommen", man wolle aber auch nach vorne Akzente setzen, auch selbst das Spiel mitbestimmen und so Spielkontrolle zu haben. Gegen Luzern sei dies sehr gut gelungen, gegen Thun dann etwas weniger. Im Berner Oberland sei man nie so im Spiel gewesen, wie es sich Rahmen erhofft hat.

"Die Reaktion gegen Servette hat dann gezeigt, dass wir eigentlich wieder an Luzern angeknüpft haben und viel mehr agiert haben. Vor allem in der zweiten Halbzeit, als wir dann auch richtig guten Fussball gespielt haben." Man habe gegen die Genfer gesehen, dass es mit dem Sieg im Blick fürs Team einfacher gelaufen ist.

Wichtig für die Mannschaft war es in diesen drei Spielen hauptsächlich, dass man in den beiden Heimspielen gesehen hat, dass die Ausrichtung funktioniert und man vier Punkte holen konnte. Diese vier Punkte hätten zwar gutgetan, Lockerheit sei aber noch nicht vorhanden, der Fokus sei voll aufs kommende Wochenende.

Das Ziel gegen GC ist klar: "Wir wollen vor allem die Leistung bestätigen und sollten nicht zu viel vom Resultat sprechen. Grundsätzlich muss man ja sowieso immer aufs Feld gehen und gewinnen, in unserer Situation sowieso." Die Bestätigung der Leistung ist für Rahmen zurzeit allerdings wichtiger. Wenn dies gelingt, wird das Resultat mit grosser Wahrscheinlichkeit auch positiv sein.

Wie fest der Fokus auf der Leistung und nicht beim Resultat liegt, macht Rahmen anschliessend auch klar: "Wenn wir aber alles in die Waagschale werfen wie in den erwähnten beiden Spielen und es reicht dann trotzdem nicht ganz, dann sind wir trotzdem auf dem richtigen Weg. Wir werden jetzt nicht innerhalb von zwei, drei Wochen die Ausgangslage ändern, das wird ein längerer Weg sein." Spiel für Spiel will man dies nun umsetzen, um auch punktemässig vorwärtszukommen.