Fehlercode: %{errorCode}

"Intensive Gedanken": Schösswendter vermeidet Bekenntnis zu Mörec

kicker

Erlebt die österreichische Bundesliga demnächst ihren nächsten Trainerwechsel? Nach der jüngsten Entlassung von Peter Stöger steht Mitja Mörec bei Blau-Weiß Linz kurz vor dem Aus. Die 1:3-Niederlage im Kellerduell gegen den GAK war aus Sicht der Oberösterreicher die sechste Bundesliga-Niederlage in Folge und ließ den Rückstand auf die Rotjacken auf fünf Punkte anwachsen. "In der Situation, in der wir uns befinden, geht vorne nichts rein und hinten verteidigen wir einmal mehr in dieser Saison katastrophal", haderte Mörec im Sky-Interview nach dem Match.

"So kannst du in der Bundesliga nicht punkten", erhielt Mörec in dieser Hinsicht Zustimmung von Sportdirektor Christoph Schösswendter. Ein Bekenntnis zu seinem Trainer ließ sich der ehemalige Verteidiger allerdings nicht entlocken: "Das ist ein Thema, das ich so kurz nach dem Spiel sicher nicht in den Medien aufmache." Es gebe genügend Dinge, über die er sich in Ruhe Gedanken machen müsse, "angefangen bei mir über den Trainer bis zu den Spielern".

Blau-Weiß erst mit drei Bundesliga-Siegen

Gleichzeitig gab Schösswendter zu, sich schon seit "mehreren Wochen intensiv" Gedanken über die Zukunft des Vereins - auch auf der Trainerposition - zu machen. "Es gilt jetzt, die Emotionen vorbeiziehen zu lassen und dann die richtigen Schritte zu setzen", so der 37-Jährige. Klar sei, dass er den aktuellen Weg "schnellstmöglich verlassen" wolle. In den ersten 15 Runden holte Schlusslicht Blau-Weiß bei elf Niederlagen nur drei Siege und ein Unentschieden.

Angesichts dieser Horror-Bilanz könnte Mörec' erste Amtszeit in der Bundesliga bereits nach wenigen Monaten zu Ende gehen. "Die Entscheidung müssen andere treffen", erklärte der sichtlich angeschlagene 42-Jährige. "Ich kann nur sagen, dass ich bis zum letzten Tag alles für die Mannschaft und Blau-Weiß Linz geben werde."

GAK geht mit Selbstvertrauen ins Derby

Beim GAK ist die Trainerdiskussion hingegen vom Tisch. Ferdinand Feldhofer, der nach dem schwachen Saisonstart heftig in der Kritik gestanden war, feierte mit seinem Team den dritten Sieg in den jüngsten vier Spielen. "Wenn wir das jetzt nicht genießen, sind wir selber schuld. Da lasse ich ganz viel Euphorie zu. Man soll ja wissen, warum man unter der Woche alles gibt und hart arbeitet. Es ist Balsam für alle Fans und Beteiligten", meinte der GAK-Chefcoach.

Durch den Sieg über Blau-Weiß sei der 2:1-Auswärtserfolg bei Rapid in der Vorwoche nun noch mehr wert, so Feldhofer. Das Ende der Entwicklung sieht der 46-Jährige längst nicht erreicht: "Ich glaube, dass noch mehr Potenzial in der Mannschaft ist." Dies soll am kommenden Wochenende (7. Dezember, 17 Uhr, LIVE! bei kicker) auch Sturm Graz zu spüren bekommen. Seit der Rückkehr in die Bundesliga wartet der GAK auf den ersten Punktgewinn gegen den Lokalrivalen.